Junge Neapolitaner lieben das Wagnis – VIDEO

Gefährliche Sprünge ins kühle Meer

Sonntag, 11. Juli 2021 | 08:23 Uhr

Neapel – Mit dem Sommer und der Lust, im Meer zu baden, kehrt in Neapel leider auch die „Mode“ zurück, mit gewagten Sprüngen ins Meer zu tauchen. Als „Lieblingstrampolin“ der jungen Neapolitaner gilt die sogenannte „Casa degli Spiriti“ in Marechiaro. Bei der „Casa degli Spiriti“ handelt es sich um die Überreste eines Bauwerks aus römischer Zeit, das laut Legenden, die unter Fischern und Matrosen seit Jahrhunderten weitererzählt werden, von Geistern bewohnt wird.

Facebook/Francesco Emilio Borrelli

Trotz Verbote können manche junge Neapolitaner nicht davon lassen, auf die Ruinen zu klettern und sich von großer Höhe in das kühle Meer zu stürzen. Wie im Video zu sehen ist, ist ein schneller Anlauf notwendig, um weit genug hinauszuspringen und das tiefere Wasser zu erreichen.

Casa degli spiriti

“Consigliere è assurdo che ci siano tante persone che dopo aver scavalcato, fregandosene dell’avviso di divieto, si lanciano in pericolose acrobazie tuffandosi da quell’altezza dalla Casa degli spiriti a Marechiaro”.

Posted by Francesco Emilio Borrelli on Sunday, June 27, 2021

Der Regionalratsabgeordnete der italienischen Grünen, dem Videos der Sprünge zugespielt wurden, übt heftige Kritik. „Es ist absurd, dass es viele junge Leute gibt, die ohne sich um das Verbotsschild zu kümmern, auf die Ruine klettern und sich auf gefährliche Art und Weise aus großer Höhe ins Meer stürzen. Um eine Tragödie zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, den Ort ständig zu kontrollieren. Wer bei gefährlichen Sprüngen erwischt wird, sollte hart bestraft werden, denn er gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere und riskiert die Beschädigung von historischen Denkmälern“, so Francesco Emilio Borrelli auf seiner Facebookseite.

In den sozialen Netzwerken und bei Verantwortlichen in der Stadtgemeinde von Neapel und in der Region Kampanien erhält der Regionalratsabgeordnete der italienischen Grünen ungeteilte Zustimmung. Ob sich die jungen Neapolitaner diesen gefährlichen „Spaß“ nehmen lassen, steht aber auf einem ganz anderen Blatt.

Von: ka