Italien liebäugelt mit Frankreichs Vorstoß

Grüner Pass bald für Barbesuche notwendig?

Donnerstag, 15. Juli 2021 | 09:11 Uhr

Rom – Die Impfkampagne ist europaweit ins Stocken geraten. Vor dem Hintergrund wieder ansteigender Infektionszahlen hat Frankreich einen Vorstoß gewagt und den Grünen Pass, den man mit einer Impfung erlangt, als Voraussetzung für den Zugang zu Bars, Restaurants, Events oder öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht.

Medienberichten zufolge wird nun auch in Italien darüber diskutiert. Die Meinungen in der Regierung gehen jedoch auseinander: Während die Linksparteien dafür sind, sprechen sich die Rechtsparteien dagegen aus. Für den PD ist es etwa der einzige Weg, um weitere Schließungen zu verhindern. Der Unterstaatssekretär im Gesundheitsministerium, Pierpaolo Sileri vom M5S, sagt, dass das eine Möglichkeit wäre, die Impfbereitschaft zu erhöhen. Wenn etwa Diskotheken nur für Besucher mit dem Grünen Pass geöffnet wären, würden sich wahrscheinlich viele 18- bis 40-Jährige impfen lassen. Für Lega-Chef Matteo Salvini ist der Vorschlag hingegen inakzeptabel.

Das Ziel einer solchen Maßnahme wäre es, die Impfquote zu erhöhen. Durch die neuen Regeln zum Grünen Pass haben sich in Frankreich innerhalb weniger Tage Millionen Menschen für die Impfung angemeldet.

Von: luk