Premier Mario Draghi sucht nach anderen Lieferanten

Italien will Abhängigkeit von russischem Gas verringern

Freitag, 25. Februar 2022 | 19:06 Uhr

Rom – Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat am Freitag in Rom erklärt, dass Italien seine Abhängigkeit von russischem Gas verringern müsse.

Derzeit bezieht Italien 45 Prozent des Gasbedarfs aus Russland. Künftig will das Land mehr Flüssiggas aus den USA importieren.

Außerdem wird versucht, die Gaseinfuhr aus Aserbaidschan, Algerien, Tunesien und Libyen zu erhöhen.

Draghi fordert zudem länderübergreifende Speicher für Erdgas in der EU.

Das Verbrennen von Erdgas zur Strom- und Wärmeerzeugung stellt in Italien den größten Anteil am Strommix (47,3 Prozent). Im Jahr 2021 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten italienischen Nettostromerzeugung bei rund 37,8 Prozent.

Die erneuerbaren Energien setzen sich hierbei aus Geothermie, Solarenergie, Windenergie (Onshore), Biomasse, Speicher- und Laufwasser zusammen. Insgesamt wurden 2021 244,1 Terrawattstunden in das öffentliche Netz Italiens eingespeist.

Von: luk