Airbnb-Schlüsselkästen im Visier der Proteste – VIDEO

Kurzzeitvermietungen: Italiener wehren sich gegen Ausverkauf der Heimat

Donnerstag, 14. November 2024 | 08:05 Uhr

Von: ka

Rom/Florenz/Neapel/Bologna – Angesichts der Tatsache, dass in Italien bereits 640.000 Wohnungen und Häuser kurzzeitig an Touristen vermietet werden, beginnen immer mehr Italiener, sich dagegen zu wehren.

Kritiker, die meinen, dass es sich bei den Kurzzeitvermietungen um einen Ausverkauf der Heimat handle und sie verantwortlich für die Mietsteigerungen in den Städten seien, fordern die Verantwortlichen dazu auf, sich für eine Einschränkung der touristischen Wohnungsvermietung einzusetzen. Unterdes nehmen die Proteste zu. Während in Florenz Aktivisten der Bewegung „Salviamo Firenze“ (Rettet Florenz, Anmerkung der Redaktion) Hunderte von Schlüsselkästchen mit rotem Klebestreifen zuklebten, gingen in Rom radikale Gegner der Kurzzeitvermietungen dazu über, Schlüsselkästchen zu beschädigen und abzumontieren. Viele Stadtgemeinden versuchen, Airbnb und Co einen Riegel vorzuschieben, aber eine endgültige gesetzliche Regelung steht noch aus.

APA/APA (AFP)/JOHN MACDOUGALL

In der Nacht vom Freitag auf den Samstag zogen mehr als ein Dutzend Aktivisten des Bürgerkomitees „Salviamo Firenze“ aus, um Hunderte von Airbnb-Schlüsselkästchen, mit denen sich die Kunden ohne Beisein des Vermieters Zugang zu den Wohnungen verschaffen können, kreuzförmig mit rotem Klebeband mit der Aufschrift „Salviamo Firenze per viverci“ (Rettet Florenz, um darin zu leben, Anmerkung der Redaktion) zuzukleben. Ziel der aufsehenerregenden Klebeaktion, bei der die Schlüsselkästchen selbst jedoch nicht beschädigt wurden, war, gegen die touristische Airbnb-Wohnungsvermietung in der Florentiner Altstadt zu protestieren.

Facebook/Referendum Salvi-Amo Firenze

Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, nimmt hingegen in Rom der Protest gegen Airbnb und Co bereits kriminelle Formen an. Radikale Aktivisten der Bewegung gegen die Kurzzeitvermietungen entfernten im Zentrum der Ewigen Stadt mehrere Schlüsselkästchen von den Hauswänden und ließen an ihrer Stelle einen grünen Hut in Robin Hood-Stil und ein Flugblatt zurück.

„Wenn du das Schlüsselkästchen suchst und es nicht finden kannst, lies unten!“, so die anonymen Unterzeichner des Flugblatts. „Wir wehren uns. Wir haben diese Schlüsselkästchen entfernt, um den Ausverkauf Roms an den „Hit-and-Run“-Tourismus anzuprangern, der ihre Bewohner der Stadt entfremdet und sie auf der Straße zurücklässt. In den letzten Jahren sind die Mietpreise stark gestiegen. Die Kurzzeitvermietung nimmt den Familien den Platz weg, um profitablere Wohnungen für Touristen zu schaffen. Helft uns, die Spekulation zu sabotieren, um das Recht auf Wohnen zu verteidigen“, üben die radikalen Gegner harte Kritik.

ANSA/ GIULIA MARRAZZO

Auch wenn weniger radikale Aktivisten meistens auf die Entfernung der Schlüsselkästchen verzichteten und sie „nur“ mit einem grünen Hut samt Flugblatt bedeckten, zeigt die immer größer werdende Protestwelle gegen Airbnb und Co dennoch, dass für viele Italiener, die in den größeren Städten und bekannten Touristenorten leben, das Maß längst überschritten ist. Von Florenz und Rom ausgehend schwappt der Protest auf andere italienische Städte über. „Unsere Stadt ist kein Hotel“, steht auf einem Flugblatt, das in Mailand verteilt wurde.

Angesichts der Tatsache, dass in Italien bereits 640.000 Wohnungen und Häuser kurzzeitig an Touristen vermietet werden, und die famosen Airbnb-Schlüsselkästchen in Städten wie Florenz, Mailand, Bologna, Neapel, aber auch in Verona, Turin, Lecce, Como und Genua fast schon zum Straßenbild gehören, ist es kein Wunder, dass sich Widerstand regt. Die Kurzzeitvermietung, mit der die Vermietung einer Wohnung oder eines Hauses für maximal 30 Tage gemeint ist, wird von vielen Einheimischen als Ursache für den Übertourismus angesehen, der die Städte und Dörfer Italiens überschwemmt. Gegner der Kurzzeitvermietungen kritisieren, dass die ungeheure Anzahl von leeren Wohnungen, die auf Online-Plattformen wie Airbnb für nur wenige Tage zur Vermietung angeboten werden, die Entvölkerung der historischen Stadtzentren fördere und die Mieten für Einheimische und Studenten in die Höhe treibe.

Facebook/Referendum Salvi-Amo Firenze

In der Tat sind die Zahlen beeindruckend. Während nach Angaben des Ministeriums für Tourismus in ganz Italien 559.450 Unterkünfte registriert sind, zählt die Aigab, der italienische Verband der Verwalter von Kurzzeitunterkünften, insgesamt 640.000 Wohnungen und Häuser, denen rund 2,5 Millionen Betten entsprechen. Dem Verband zufolge gehören 96 Prozent der Unterkünfte einzelnen Eigentümern. Rund 600.000 Familien, für die die Vermietung einer Wohnung für einen kurzen Zeitraum ein zusätzliches Einkommen darstellt, können auf diese Art und Weise ein durchschnittliches Zusatzeinkommen von jährlich 17.000 Euro erwirtschaften.

APA/APA (AFP)/FABIO MUZZI

Der Präsident der Aigab, Marco Celani, kann der Kurzzeitvermietung viel Gutes abgewinnen. „In Italien gibt es 9,6 Millionen ungenutzte Wohnungen. Es handelt sich um Immobilien, die die Eigentümer lieber leer stehen lassen, als sich die Unannehmlichkeiten einer Langzeitvermietung aufzuhalsen. Die Kurzzeitvermietung verleiht diesen Wohnungen zumindest einen Wert“, erklärt Marco Celani.

Die am stärksten betroffenen Stadtgemeinden versuchen, Airbnb und Co einen Riegel vorzuschieben, aber eine endgültige gesetzliche Regelung steht noch aus. Nicht zuletzt, um Schwarzvermietungen zu unterbinden, führte das Ministerium für Tourismus immerhin die Pflicht ein, Wohnungen, die für kurze Zeit vermietet werden, mittels eines Cin, eines nationalen Identifizierungscodes, anzumelden. Bisher wurden bereist 325.005 Cin vergeben.

Italiens Tourismusministerin Daniela Santanché sieht die Proteste mit gemischten Gefühlen. „Das Thema Kurzzeitvermietung ist sehr heikel. Das Privateigentum ist heilig und es fällt mir schwer, den Leuten vorzuschreiben, was sie in ihren eigenen Häusern tun sollen. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass wir uns an einen Tisch setzen und darüber diskutieren sollten“, so Daniela Santanché.

Touristische Kurzzeitvermietungen sind auch in Südtirol umstritten. Die Debatte, inwieweit die touristische Airbnb-Wohnungsvermietung der einheimischen Bevölkerung wertvollen Wohnraum wegnimmt oder Familien ein Zubrot verschafft, wird auch hierzulande heftig geführt.

Kommentare

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26 Kommentare auf "Kurzzeitvermietungen: Italiener wehren sich gegen Ausverkauf der Heimat"


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horst777
horst777
Tratscher
21 Tage 1 h

Den Südtirolern die Wohnungen vermieten ist es egal ob sich eine junge Familie hier keine Zukunft mehr aufbauen kann weil sie nur den $ in den Augen haben. Es ist traurig dass sich immer mehr Menschen ausgegrenzt von dieser Gesellschaft und dem Land fühlen indem sie eigentlich aufgewachsen sind und das sie gerne mitgestalten hätten. Das Land ist auf dem besten Weg zu einem Monaco der Alpen zu verkommenen in dem nur Vermögende und Touristen leben.

info
info
Kinig
21 Tage 1 h

Das gilt auch für die Makler, Bauunternehmer, Investoren, die uns die Landschaft zubetonieren, die Kosten für Zufahrten, Leitungen, Kanalisation überlässt und sonst gar nichts

peterle
peterle
Universalgelehrter
20 Tage 22 h

@info Makler ist das Wort. Diese Barbaren sollten sich schämen, denn so Wie sie den Wohnungsmarkt aufmischen ist Jenseits von Gut und Böse. Wenn man die daraus entstehenden Leerstände von Wohnungen sieht Wo Makler vermitteln und der Käufer die Immobilie lieber leer stehen lässt, Hauptsache das Geld ist investiert.

bern
bern
Universalgelehrter
20 Tage 22 h

Die Wohnungen sind in Südtirol nicht zu teuer ,die Gehälter sind zu niedrig. Da dürfen wir uns beim italienischen Staat bedanken, der zu viel Geld abzieht.
Los von Rom und die Sache kommt wieder ins Gleichgewicht.

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
20 Tage 22 h

Nor esst holt Kuchen. 🥱 Außer ihr wollt wirklich eppes ändern, sem setzt es für Vermieter Rechte ein und wenns günstig a no sein soll nor empfehl i de gonzen Stianer auf’n Weg vor Planung bis Schlüsselfertig künstlich gelegt werden zu verräumen und bis dahin viel Erfolg beim Suchen. I Sitz in Bettenstop gern dorweil aus. Sogs bescheid wenn wenn es Lampel ungeht👍

peterle
peterle
Universalgelehrter
20 Tage 18 h

@bern die italienische Politik hat weder von links noch von rechts seit Dekaden kein Interesse am Schuldenabbau. Bereits bei der Währungsumstellung wäre der Punkt erreicht gewessen ein Umdenken herbeizuführen. Dass aber die lokale Politik welche seit Jahrzehnten das Maas aller Dinge spielt hat diesbezüglich nur darauf hin gearbeitet dass zwar fast Vollbeschäftigung herrscht aber die Löhne Allmosen sind. Hier sieht man das Sklavendenken vergangener Kulturen Andernorts. Sowohl Politik als auch Banksysteme sind darauf aus dass zwar das Geld der arbeitenden Bevölkerung von Ihnen genüsslich fliessen darf, aber leider nur in Richtung erwähnter Eliten.

andr
andr
Kinig
20 Tage 1 h

@horst
Du hast eine Wohnung, du investierst 150.000€ du vermietest sie “leistbar um 600 €, ergibt 7000 jährlich. Fang an zu rechnen wie lange du vermieten musst um etwas zu verdienen. Nach 20 Jahren ist sie wieder kaputt.
Rechne rechne rechne

bern
bern
Universalgelehrter
21 Tage 1 h

Das nennt man nicht Ausverkauf sondern wennschon Aus-Vermietung.
Wenn die Politik will, dass die Vermieter mrht normal vermieten, muss die dafür sorgen, dass der Vermieter auch seine Miete bekommt. Allzuoft zahlen die Mieter jahrelang nicht und müssen dann mit hohen Anwaltskosten hinausgeklagt werden.

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
21 Tage 57 Min
@ bern – Ist es nicht zu einfach immer der Politik die Schuld zuzuschieben? Natürlich ist da was schief gelaufen. Eine Friseurin die in einem Salon arbeitet darauf auch nicht zu Hause gegen Entgelt die Haare schneiden, usw. Wohnungen wurden für Wohnzwecke errichtet und genehmigt und sicherlich nicht für Vermietung zum gewerblichen Zweck. Wenn aber dann ein “Massagesalon” seine Tätigkeit in einer Wohnung aufnimmt dann wird (zurecht) lauthals geschrien. Sind da all diese Unterschiede nicht sehr gering? Es geht auch weniger darum dass man die Miete nicht bekommt sondern viel mehr darum dass die Einnahmen sich vervielfachen. Wenn jemand für… Weiterlesen »
bern
bern
Universalgelehrter
20 Tage 22 h

@Chrys
Wohnungen wurden zum Wohnen gebaut, egal ob kurz oder lang. Warum soll ein Hotellier kurzzeitig vermieten, ein Wohnungsbesitzer aber nicht? Gehören die Touristen nur den Hotellieren? Wenn die AirBnB-Betreiber normal Steuern zahlen, sehe ich kein Problem. AirBnB verhindert den Neubau von Hotels….ist doch gut so! Mir ist lieber, wenn Wohnungsbesitzer verdienen anstelle von einzelnen Hotellieren, die nur billige Gastarbeiter beschäftigen.

Hustinettenbaer
20 Tage 21 h

Ich ziehe als Airbnb-Kunde die Konsequenzen, werde Vermieter und deren Angebote anders prüfen:
1. Vermieter in derselben Stadt oder permanent im Ausland ? Mehrere Wohnungen ? Häufige Vermietung (Anzahl der Bewertungen, voller Buchungskalender) ? Wohnung/en in beliebten Städten bzw. Stadtteilen ?
Finger weg.
2. Hotelähnlich unpersönlich, Zimmerservice, Schlüsseltresor…
Finger weg.

https://www.bravebird.de/kritisch-buchen-worauf-man-bei-airbnb-achten-sollte/

@
@
Kinig
20 Tage 20 h

@bern
Airbnb verhindert nicht den Neubau von Hotels. Wer heutzutage ein Hotel neu baut, baut es ohnehin nicht unter der Kategorie “Vier Sterne+”. Auch das mit den Steuern ist so ne Sache. Kenne Fälle, wo die Wohnung als Erstwohnung für Kindern deklariert und somit Gis befreit sind, jedoch Airbnb vermietet werden. Auch gibt es vermehrt Fälle, wo größere Wohnungen (illegal) in mehrere kleinere umgebaut wurden. Gemeinden zeigen sich jedoch weder bereit noch in der Lage, ausreichende Kontrollen durchzuführen, obwohl dies oft durch eine gezielte Durchsuchung der Angebote auf verschiedenen Plattformen aus dem Büro heraus möglich wäre.

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
20 Tage 20 h

Dann aber nicht meckern dass es keine Mietwohnungen gibt, dass diese zu teuer sind und dass wir zu viele Touristen haben. Wer Wohnung kurzzeitig vermietet bekommt ein vielfaches als jener der es langzeitig vermietet. Zudem haben wir z.B. in Bozen mehr Betten in Airbnb als in gewerblichen Betrieben. Was die billigen Gastarbeiter betrifft würde ich eher befürchten dass die Airbnb schwarz gereinigt werden.

bern
bern
Universalgelehrter
20 Tage 18 h

@chrys
ich mecker nicht. Im Gegenteil: mir ist ein Südtiroler, der für seine Wohnung Geld bekommt, lieber als einer, der viel Geld wegen Mietnomaden ausgeben muss. Mich stören auch die Touristen weniger als Wirtschaftsflüchtlinge… Deshalb rauf mit den Wohnungspreisen!

user6
user6
Universalgelehrter
21 Tage 1 h

bravo, wehret den anfängen

Doolin
Doolin
Kinig
20 Tage 23 h

…de Sauerei hat lang schon angefangen…

🤪

Montegiovi
Montegiovi
Tratscher
20 Tage 23 h

Das einst arme Südtirol ist zu einem sehr reichen Land geworden und man frägt sich immer wieder wer die Hotelpreise bezahlen kann und will. Die Erträge kassieren wenige und die Löhne der arbeitenden, Angestellten Bevölkerung bleiben gering. würden endlich die Löhne angepasst wäre vieles wieder im Gleichgewicht.  

sophie
sophie
Kinig
20 Tage 23 h

Egal wie das heisst,
Ausverkauf der Heimat oder
Ausvermietung der Wohnungen, es ist Zeit
sich dagegen zu wehren.
Die Geldgierigen Makler, Vermieter und Umweltzerstörern ist ein Riegel vor zu schieben, mit Gesetzen und hohen Steuern

Trina1
Trina1
Kinig
20 Tage 21 h

Gut so, wir brauchen nicht mehr protestieren Südtirol ist schon ausverkauft!

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
20 Tage 21 h
Schön das nicht der Hotelier schuld hat, aber wie denn auch er hat seine struktur. Und ich hab schon immer geschrieben nichtvdie Hotelerie ist schuld sondern die privaten Wohnungsvermieter die noch das geld jahrelang schwarz kassiert haben ohne zu versteuern. Dank staat müssen sie nun 20 prozent steuern zahlen. Das geösste Problem wird aber immer noch bleiben solang der Vermieter/ besitzer gegenüber den Vermieter weniger rechte hat werden viele wohnungen weitervermietet an gäste bzw leer gelassen. Eine Lösung wäre wenn der vermieter einer genossenschaft beitretet, über diese der vermiter das Geld vekommt und sollte der mieter nicht zahlen haben hat… Weiterlesen »
Mimispatz
Mimispatz
Tratscher
20 Tage 1 h

ich lebe vom Tourismus und gehöre zu den 325.005 Vermietern an die der “Cin” vergeben wurde weil ich authentisch sein möchte ..zu meinem persönlichen Engagement gehört auch für die Begrüssung anwesend zu sein – einen Schlüsselkasten gibt’s bei mir nicht habe aber selber als “Gast” diese Art von “CheckIn” erlebt Z.B. bei später Anreise.

Tommmi
Tommmi
Grünschnabel
20 Tage 17 h

Man muss aber auch sagen dass die schuld in ersrer Linie bei allen Politikern bei uns und in Italia liegt. Schon 40 jahre wird bei uns geredetdass überall Zuviel Zweitwohnungen gebaut werden , getan haben sie nichts, viele dieser Wohnungen sind jwtzt kurzzeitvermietet, oft auch schwarz und die politik und Medien geben jetzt auch noch diesen die Schuld. Die Protestierer müssten Parlament, Landesregierungen und Gemeinde Stuben aufsuchen und dort Radau machen.

Frank
Frank
Universalgelehrter
20 Tage 4 h

Aus dem Artikel zitiert:
“Die Kurzzeitvermietung, mit der die Vermietung einer Wohnung oder eines Hauses für maximal 30 Tage gemeint ist, wird von vielen Einheimischen als Ursache für den Übertourismus angesehen”

Nicht nur von Einheimischen, auch von vielen Gästen, die ihren Urlaub noch ganz traditionell in Hotels, Pensionen, …, verbringen und genau so wie die Einheimischen von der ständigen An- und Abreiserei und Belagerung durch die Selfietouristen genervt sind.
Wer airbnb & Co verteidigt, sollte sich dann auch nicht über ausuferndes Verkehrschaos und Wohnungsmangel beschweren.

Gredner
Gredner
Kinig
19 Tage 9 h

@Frank traditionell übernachten Kurzzeittouristen (1-5 Nächte) in den Hotels. Die privaten Wohnungen werden hingegen oft nur wochenweise vermietet.

redbull
redbull
Tratscher
20 Tage 4 h

AUCH WIR SÜDTIROLER MÜSSEN UNS WEHREN!

Gredner
Gredner
Kinig
19 Tage 9 h

Es sind die Hoteliere, die leere Häuser aufkaufen um darin ihr Personal unterzubringen, da sie die Personalzimmer im eignen Betrieb zu Gästezimmern umgewidmet haben. Damit treiben sie die Preise in die Höhe, da junge Paare mit reichen Hotelieren nicht mithalten können.

Die Privatvermieter vermieten hingegen meist Zweitwohnungen im eigenen Haus, die früher oder später den eigenen Kindern dienen (diese brauchen dann nicht auf Sozialwohnungen auszuweichen)

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