Von: luk
Marken – Morgen Vormittag werden zwei weitere Fräsen des Straßendienstes ins Einsatzgebiet aufbrechen. Für Sonntag ist ein Personalwechsel vorgesehen.
Die Einsatzorte sind für die nächsten Stunden definiert, berichtet der Stabsleiter des Lagezentrums in Bozen, Offizier Marco Baldasso: Die Männer der Berufsfeuerwehr sind mit ihren Fahrzeugen und Geräten in der Fraktion Pozza der Gemeinde Acquasanta Terme, in Roccafluvione und auf verschiedenen Landesstraßen tätig.
Radlader und Fräsen des Straßendienstes sind zum Freilegen von Landes-, Gemeinde- und Verbindungsstraßen in Palmiano und Roccafluvione unterwegs. In San Gregorio in Ascoli Piceno legen die Männer der Wildbachverbauung die Landesstraßen frei. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr sind in Montemonaco tätig, um den Platz und die Zufahrten zu einem Heim für die Unterbringung von pflegebedürftigen Menschen und vom Erdbeben betroffenen und evakuierten Personen von den Schneemassen zu befreien.
Die Schneehöhe variiert zwischen eineinhalb bis über drei Meter. Die Einsätze zum Freilegen der Straßen gestalten sich aufwändig, da viele umgestürzte Bäume abgeschnitten werden müssen und der Straßenverlauf in manchen Abschnitten mit Sonden abgesteckt werden muss.
Am morgigen Samstag werden weitere Fahrzeuge des Straßendienstes um 6.00 Uhr vom Straßenstützpunkt in Auer Richtung Mittelitalien aufbrechen. Koordiniert wird der Zug von Alex Paternolli vom Straßendienst, mit ihm unterwegs sind drei Straßenwärter des Straßendiensts Unterland mit zwei Schneeräumfahrzeugen, einem Lastfahrzeug mit drei Achsen und Anhänger.
BISHER: Nassschnee behindert Arbeiten
Die Männer des Einsatzzuges aus Südtirol sind weiterhin in Comunanza, Montemonaco und Ascoli Piceno im Einsatz.
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, des Straßendienstes und der Wildbachverbauung werden in ihrer Arbeit auf den Straßen durch umgestürzte Bäume behindert, große Nassschneemengen verzögern die Arbeit. Die Männer aus Südtirol bleiben bis Sonntag vor Ort und werden dann abgelöst.
Die Hauptstraßen sind vielerorts bereits wieder relativ gut befahrbar. Viele Fraktionen sind jedoch noch nicht erreichbar. Die Einsätze werden vom Centro operativo regionale COR von Ascoli Piceno und der Kommandozentrale des staatlichen Zivilschutzes koordiniert.
Die Südtiroler Bevölkerung zeigt sich solidarisch mit der von Erdbeben und Schneemassen betroffenen Bevölkerung in Mittelitalien. Es werden jedoch keine Sachspenden entgegengenommen. Geldspenden können über die Konten der verschiedenen Hilfsorganisationen getätigt werden, Hinweise unter http://www.provinz.bz.it/ zivilschutz/service/Spenden.asp