Von: ka
Genua/Vesima – Ein unvorsichtiger Schwimmer, der sich trotz des Verbots in das tosende Meer gewagt hatte, wurde am Sonntag mithilfe eines Hubschraubers und eines Rettungstauchers der Feuerwehr aus den hohen Wellen geborgen und in Sicherheit gebracht.
Bagnante in difficoltà al largo di Vesima (GE), salvato #oggi pomeriggio dagli elisoccorritori dei #vigilidelfuoco#30agosto #salvataggiquotidiani pic.twitter.com/H41q6CwtOI
— Vigili del Fuoco (@emergenzavvf) August 30, 2020
Trotz der schweren See – aufgrund der schlechten Wetterlage hatten die Behörden ein Badeverbot verhängt und auf allen Stränden das Hissen der roten Flagge veranlasst – wollte in Vesima bei Genua ein Schwimmer offenbar nicht auf ein Bad im Meer verzichten. Dies erwies sich aber als keine gute Idee. Schon in kurzer Entfernung vom Ufer geriet er in Seenot.
Passanten, die vom Strand aus den im Meer um Hilfe rufenden Badenden erblickten, verständigten die Rettungskräfte. Angesichts der Aussichtslosigkeit, ein Boot zu dem im Meer treibenden Hilfesuchenden zu schicken, wurde ein Hubschrauber der Feuerwehr von Genua nach Vesima entsandt.
Vom Hubschrauber aus sprang ein Rettungstaucher ins Meer. Wenige Momente später gelang es ihm, den in Not geratenen Schwimmer zu erreichen und ihn zu sichern. Mithilfe der Seilwinde wurden der Gerettete und sein Retter wieder an Bord des Hubschraubers gezogen. Der unvorsichtige Schwimmer, dessen Gesundheitszustand in der Ersten Hilfe des Krankenhauses von Genua als zufriedenstellend beurteilt wurde, konnte bereits kurze Zeit später wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Das Video der spektakulären Rettungsaktion erregte in der italienischen Öffentlichkeit großes Aufsehen.
Während die Rettungskräfte der Feuerwehr von Genua mit Lob überhäuft wurden, wurde das Verhalten des unvorsichtigen Schwimmers, der das Badeverbot missachtet hatte, hart kritisiert. Viele Leser forderten für ihn neben einer empfindlichen Geldstrafe die Übernahme aller Kosten der sonntäglichen Rettungsaktion.