Mailand – Passivrauch ist bekanntlich schädlich. Was für Menschen gilt, trifft auch auf unsere Haustiere zu. Zu diesem Ergebnis kam nun eine Studie der staatlichen Universität Mailand, die von Debora Groppetti vom Bereich Tiermedizin und Tierforschung betreut wurde. Die Forschungsergebnisse wurden auf MDPI veröffentlicht.
32 gesunde Hunde beiden Geschlechts wurden für die Studie untersucht. Während 16 durch ihre Besitzer dem Passivrauch ausgesetzt waren, lebte die andere Hälfte der Tiere in einer rauchfreien Umgebung.
Den Hunden wurden Blut- und Fellproben entnommen, um festzustellen, ob Cotinin zu finden ist. Im menschlichen Organismus wird Nicotin zu Cotinin verstoffwechselt. Es dient aufgrund der leichteren analytischen Zugänglichkeit und der langanhaltenden Nachweisbarkeit als Maß für einen stattgefundenen Tabakkonsum.
Tatsächlich wurden die Wissenschaftler fündig: Bei den “Raucher-Hunden” erhöhte sich der Cotinin-Spiegel im Blut sowie im Fell. Damit ist klar: Hunde, die Passivrauch ausgesetzt sind, verstoffwechseln das Nikotin auch. Für rauchende Hundebesitzer vielleicht ein Grund, über ihren Nikotinkonsum nachzudenken.
Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer groß angelegten Studie, die die verschiedenen Effekte von Passivrauch auf Hunde untersuchen soll.
Von: luk
