Die Bergungsarbeiten nach dem Unglück der "Bayesian" waren aufwendig

Rätsel um Unglück der “Bayesian” nach einem Jahr ungelöst

Dienstag, 19. August 2025 | 09:04 Uhr

Von: apa

Vor genau einem Jahr sank vor der Küste von Palermo die Luxusyacht “Bayesian” mit 22 Personen an Bord, während in der Gegend ein schwerer Sturm tobte. Sieben Menschen kamen ums Leben: der High-Tech Unternehmer Mike Lynch, seine Tochter Hannah, zwei Ehepaare und der Bordkoch. 15 Personen konnten gerettet werden. Die Ursache des Untergangs ist ein Jahr später nach wie vor ungeklärt.

Die Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Termini Imerese ermittelt wegen Verdachts auf fahrlässige Verursachung eines Schiffsunglücks gegen drei Menschen: den Kapitän, den Maschinisten und gegen einen Matrosen, der in der Unglücksnacht Dienst hatte. Ersten Erkenntnissen zufolge führte die starke Schräglage des Segelschiffs, dessen langer Mast binnen kurzer Zeit ins Wasser tauchte, dazu, dass das Schiff nicht mehr manövrierfähig war.

Eine zweite Untersuchung läuft im Zusammenhang mit dem Tod eines niederländischen Tauchers, der im Mai beim Versuch, den Mast vom gesunkenen Schiff zu trennen, ums Leben kam. Das Wrack der Bayesian wurde im Juni nach fünf Tagen aufwendiger Arbeiten in einer Tiefe von 50 Metern geborgen – unter extrem schwierigen Bedingungen. An den Arbeiten beteiligten sich über 40 spezialisierte Taucher. Sie wechselten einander bei der Suche nach Vermissten ab und führten insgesamt 123 Tauchgänge mit einer Gesamttauchzeit von 4.370 Minuten durch.

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