Erneuter Anstieg auch für einfache Liegen

Rekordpreise an Italiens Stränden: 1.500 Euro für exklusiven Sonnenschutz

Dienstag, 24. Juni 2025 | 08:10 Uhr

Von: idr

Rom – Die Sommerferien an Italiens Stränden könnten in diesem Jahr deutlich teurer werden. Besonders in exklusiven Badeorten sind die Preise für Liegen und Sonnenschirme in die Höhe geschnellt: So sollen Urlauber an der Toskana-Küste in Marina di Pietrasanta etwa bis zu 1.500 Euro pro Tag für eine exklusive Strandhütte zahlen.

Der Luxus beinhaltet neben den Liegen und einem Tisch auch zahlreiche Annehmlichkeiten wie einen Fernseher und private Musikbeschallung. Das „Twiga“, gegründet von Flavio Briatore, dem ehemaligen Formel-1-Manager, kann solche Preise aufrufen und gilt daher als Treffpunkt für die Reichen und Schönen.

Andere teure Hotspots in Italien

Auch auf Sardinien geht es nicht günstiger zu: Im exklusiven „Nikki Beach Costa Smeralda“ kostet ein Platz mit Doppelliegen und einem Zweisitzersofa 550 Euro pro Tag. Dies ist jedoch noch moderat im Vergleich zum „Augustus Hotel“ in Forte dei Marmi, wo ein Platz in der ersten Reihe „nur“ 560 Euro kostet. Hier gibt es ebenfalls eine Reihe von Annehmlichkeiten, die den Preis rechtfertigen sollen.

Ebenfalls in der Liste der teuren Strandorte ist das „Hotel Excelsior“ am Lido von Venedig, wo eine Strandhütte in der ersten Reihe 515 Euro kostet. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr, als der Preis bei etwa 355 Euro lag.

Doch nicht nur die exklusiven Strandclubs setzen auf hohe Preise. Auch an einfacheren Stränden ist ein deutliches Preiswachstum zu verzeichnen. In vielen Regionen Italiens wurden die Preise für Liegen und Sonnenschirme teilweise verdoppelt oder sogar verdreifacht. An einigen beliebten Stränden, die nicht zu den Luxusorten zählen, werden für eine Liege bis zu 100 Euro pro Tag verlangt.

Kritik an den hohen Preisen

Die drastischen Preiserhöhungen haben bereits Kritik ausgelöst. Besonders die Grünen werfen den Betreibern der Strandbäder vor, die Preise für die Sommermonate in ungeahnter Weise zu verteuern, um von der gestiegenen Nachfrage zu profitieren. Ein solches Preismodell schadet vor allem den weniger wohlhabenden Urlaubern und verstärkt die soziale Ungleichheit im Freizeitbereich.

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