Von: ka
Bologna – Ein schrecklicher Autobahnunfall überschattet den Beginn der italienischen Hauptferienzeit. An der gleichen Stelle wo vor fast einem Jahr ein Tanklastzug explodiert war, was zu einer Katastrophe mit einem Toten und 70 Verletzten geführt hatte – SüdtirolNews berichtete über den heldenhaften Einsatz eines Polizisten – kam es am frühen Dienstagnachmittag gegen 15.00 Uhr erneut zu einem tödlichen Lkw-Unfall. Ein Lenker verbrannte hilflos in seiner Fahrerkabine.
Bologna, due tir in fiamme e un morto sul raccordo a Borgo Panigale: "E' un incubo". Riaperta la A14 [news aggiornata alle 19:49] https://t.co/gnOvPjO1B3
— Repubblica Bologna (@rep_bologna) July 30, 2019
Es war noch nicht einmal ganz ein Jahr her, dass auf der Autobahn A14 bei Bologna die Explosion eines Tanklastzuges zum Einsturz einer Brücke geführt hatte. Nur dem selbstlosen Einsatz mehrerer Personen – darunter einem Polizisten – war es zu verdanken, dass das Desaster „nur“ einen Toten gefordert hatte.
Am Dienstagnachmittag fühlten sich die Bewohner des Viertels Borgo Panigale, das an der Autobahn angrenzt, erneut an das Desaster vom 6. August 2018 erinnert. Es war kurz vor 15.00 Uhr, als sie eine gewaltige Explosion hörten. Beim Kilometer 4,2 auf der Südspur in Richtung der Autobahn A14 war ein Lkw auf den vor ihm fahrenden Lastkraftwagen aufgefahren. Ein weiterer Lastkraftwagen, der Autos transportierte, konnte den Unfall nicht mehr vermeiden und prallte auf die beiden Lkws auf. Zwei der Schwerfahrzeuge fingen sofort Feuer. Kurz darauf kam es zu einer großen Explosion. Für jenen Lkw-Lenker, der auf den Vordermann aufgefahren war, kam jede Hilfe zu spät. Dem Mann gelang es nicht mehr rechtzeitig, sich in Sicherheit zu bringen: Hilflos verbrannte er in seiner Fahrerkabine.
Un tamponamento tra due camion sull'autostrada A14 a Borgo Panigale, poi un incendio. Uno dei camionisti è morto e ci sono alcuni feriti pic.twitter.com/vixRtfw2Wc
— Tg3 (@Tg3web) July 30, 2019
Der Fahrer des ersten Lkw hingegen wurde mit einem mutmaßlichen Bruch der Schulter und Verletzungen an den oberen Gliedmaßen in das Krankenhaus Maggiore von Bologna eingeliefert. In der Folge mussten die A14 sowie die neben der Autobahn liegende Schnellstraße in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden, was in der Umgebung von Bologna schnell zu einem Verkehrschaos führte. Innerhalb einer Stunde gelang es den Feuerwehrleuten, die brennenden Lkws zu löschen. Nach fast zwei Stunden konnten die betreffenden Streckenabschnitte wieder für den Verkehr freigegeben werden.
#30luglio #Bologna 15:20, in fiamme due mezzi pesanti dopo un incidente sull’autostrada #A14: chiusa la viabilità in entrambi i sensi di marcia, cinque squadre di #vigilidelfuoco al lavoro pic.twitter.com/o1NnQyt4EL
— Vigili del Fuoco (@emergenzavvf) July 30, 2019
Für die Anwohner war der erneute schwere Unfall ein Schock. Bereits vor einem Jahr waren Forderungen laut geworden, den gesamten Autobahnabschnitt umzubauen, um ihn für die Anwohner und Nutzer besser abzusichern. Allerdings war damals entschieden worden, nur die Brücke zu erneuern.
ANSA/UFFICIO STAMPA VIGILI DEL FUOCO