Perfider Plan sollte Schwarzer Witwe zu Millionenerbe verhelfen – VIDEO

Teuflisch: Unfalltod entpuppt sich als Mord

Montag, 26. August 2024 | 08:10 Uhr

Von: ka

Parabiago – Adilma Pereira Carneiros teuflischer Plan, ihren Ehemann Fabio Ravasio zu ermorden und so sein millionenschweres Immobilienvermögen zu erben, war fast perfekt. Gemeinsam mit ihrem Sohn, ihrem Ex-Partner, ihrem Liebhaber und zwei weiteren Männern plante die 49-Jährige, den 52-Jährigen, der für den Arbeitsweg ein Rad benutzte, mit einem Auto zu überfahren und zu töten.

Fabio Ravasios Tod sollte wie ein tragischer Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aussehen, aber einige Ungereimtheiten und nicht zuletzt ihre kriminelle Vergangenheit – “Adi”, die neun Kinder von verschiedenen Männern hat, war in Besitz von zwölf Kilogramm Kokain gefunden und festgenommen worden – sorgten dafür, dass der Verdacht bald auf sie viel. Nach dem Abhören mehrerer Telefongespräche schlugen die Carabinieri zu.

Facebook/Fabio Ravasio

“Vor etwa drei Monaten hatte mir Adilma Pereira Carneiro, die von allen ‘Adi’ genannt wird, persönlich mitgeteilt, dass sie ihren Mann nicht mehr ertragen könne und ihn deshalb umbringen wolle”, so der 44-jährige Mirko Piazza, der den Carabinieri von Legnano seine Beteiligung am Mord des 52-jährigen Fabio Ravasio gestand.

Der Kaufmann Fabio Ravasio wurde am Abend des 9. August auf einer Landstraße bei Parabiago in der Nähe von Mailand von einem schwarzen Opel Corsa überfahren und getötet, nachdem seine Frau Adilma Pereira Carneiro, eine 49-jährige Brasilianerin aus São Paulo, einen Mordplan ausgeheckt hatte, um in den Besitz seines millionenschweren Immobilienvermögens zu gelangen.

Die Aussagen von Fabio Lavezzo, der verhaftet wurde, weil er während des “Unfalls” Schmiere gestanden war, bestätigten das Geständnis von Mirko Piazza. Die Geständnisse der beiden veranlassten den ermittelnden Staatsanwalt von Busto Arsizio, Ciro Caramore, drei weitere Mordbeteiligte sowie den “Kopf” des teuflischen Plans, Adilma Pereira Carneiro, in Haft zu nehmen.

Nach Piazzas Darstellung, die von den Ermittlern auch deshalb als sehr glaubwürdig angesehen wird, weil sie zur Entdeckung des Opel Corsa führte, fand das erste Treffen der Mordbeteiligten vor rund drei Monaten statt. Neben Adilma Pereira Carneiro, Fabio Lavezzo, der der Verlobte der ältesten Tochter von “Adi” ist, und Mirko Piazza, nahmen am Treffen auch der 47-jährige Massimo Ferretti, ein Barbesitzer und “Adis” Liebhaber, und der 51-jährige Marcello Trifone, ihr ehemaliger Lebensgefährte, teil.

“Bei dieser Gelegenheit sagte sie uns, dass sie Ravasio nicht mehr ertragen könne und ihn deshalb umbringen wolle. Sie brauchte unsere Hilfe. Als Gegenleistung für unsere Beteiligung am Mord bot sie uns an, jedem von uns eine Wohnung zu schenken. Wir waren alle drei einverstanden, am Mord teilzunehmen”, so der 44-Jährige.

Nach übereinstimmenden Aussagen der beiden ersten Festgenommenen fanden in den Tagen nach der ersten Verabredung weitere Treffen statt, bei denen die Details des Mordplans besprochen wurden. “Adi” wusste, dass ihr Mann seit etwa einem Monat ein Rad nutzte, um sein Büro in Magenta zu erreichen. Sie kannte seine Arbeitszeiten und seine Strecke genau. Piazzas und Lavezzos Aufgabe war es, sich an der Straße auf der Lauer zu legen und beim Vorbeifahren des Opfers den anderen ein Zeichen zu geben.

Facebook/Fabio Ravasio

Am Abend des 9. August wurde der teuflische Plan in die Tat umgesetzt. Indem er in einen weißen Lieferwagen stieg und ein Wendemanöver vollzog, um die Straße zu blockieren, gab Lavezzo dem Lenker des Opel Corsa, der den Ermittlungen zufolge von einem der Söhne von Adilma, dem 25-jährigen Igor Benedito, gesteuert wurde und in dem auch Trifone saß, das entscheidende Signal, den 52-Jährigen zu überfahren.

Fabio Ravasios Tod wurde zunächst für einen tragischen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht gehalten, aber wie Videos von Überwachungskameras beweisen sollen, war der Opel nicht zufällig vorbeigekommen, sondern in der Nähe des Tatorts auf der Lauer gelegen. Adilma Pereira Carneiros kriminelle Vergangenheit – “Adi”, die neun Kinder von verschiedenen Männern hat, war in Besitz von zwölf Kilogramm Kokain gefunden und daher festgenommen worden – sorgte ebenfalls dafür, den Verdacht auf sie zu lenken.

Parabiago è sotto shock

Posted by Legnanonews on Saturday, August 24, 2024

Wahrscheinlich um sicherzustellen, dass er zur üblichen Zeit sein Büro verließ, begab sich Adilma laut Angaben der Carabinieri am Abend des 9. August zum Arbeitsplatz ihres Mannes in Magenta. Aus den Ermittlungsunterlagen geht hervor, dass der Opel Corsa an diesem Abend etwa 20 Minuten vor dem Mord, um 19.27 Uhr, am Tatort auftauchte. In einer Seitenstraße wartete Benedito auf seinen “Einsatz”. Als Ferretti ihm mitteilte, dass das Fahrrad von Ravasio vorbeigefahren war, bog der Opel mit rasender Geschwindigkeit in die Provinzstraße ein. Als der Lenker den Radfahrer erblickte, drang er in die Gegenfahrbahn ein, überfuhr das nichts ahnende Mordopfer und beging Fahrerflucht. Kurz darauf, um 19.59 Uhr, wurde der schwarze Opel im nahen Busto Garolfo von einer Kennzeichenzählschranke erfasst.

La ragione sembrerebbe legate a questioni economiche: tutti gli accusati hanno confessato e specificato il loro ruolo.

Posted by Il Giorno on Friday, August 23, 2024

Die Auswertung der Videos der Überwachungskameras ergab, dass der schwarze Corsa das Unfallauto war und es sich um keinen Verkehrsunfall, sondern um ein Gewaltverbrechen handelte. Abgehörte Telefongespräche deckten bald den perfiden Mordplan auf. Die Schwarze Witwe, die hoffte, ein Millionenvermögen zu erben, sitzt zusammen mit ihren “Helfern” nun im Gefängnis. Das von den Carabinieri zusammengetragene belastende Material gilt als erdrückend. Im Falle einer Verurteilung könnte Adilma Pereira Carneiro eine lebenslange Haftstrafe drohen.

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