Von: luk
Trient/Sella Giudicarie – Im Trentino ist am Donnerstagmorgen der Kadaver von Bärin F36 aufgefunden worden, nachdem der “Todessensor” am Halsband der Bärin angeschlagen hatte. Das teilt die Provinz Trient in einer Pressemitteilung mit.
Die Bärin war im Sommer bei zwei Vorfällen negativ aufgefallen und daher wurde von Landeshauptmann Maurizio Fugatti eine Entnahme angeordnet. Das Verwaltungsgericht Trient hatte diese Entscheidung auf Antrag von Tierschutzverbänden ausgesetzt. Nun hat sich die Sache von alleine geregelt.
Die Forstbehörde hat die Überretste von F36 heute aus unwegsamem Gelände im Bondonetal geborgen. Die genaue Todesursache ist Gegenstand einer Untersuchung.
Tierschutzorganisationen sind seit der Nachricht vom Tod der Bärin in Alarmbereitschaft. Sie vermuteten Wilderei als Ursache für den Tod und machten dafür – sollte sich das bestätigen – die Politik der Landesregierung verantwortlich. Der Tierschutzverein Oipa forderte, bei der Autopsie einen eigenen Gutachter stellen zu dürfen.
Ob die Aufregung berechtigt ist, bleibt allerdings mehr als fraglich. Wilderei dürfte nämlich von vorne herein als Todesursache nicht infrage kommen, da nach einer ersten Untersuchung keine äußerlichen Verletzungen am Kadaver von F36 festgestellt werden konnten.