Massimiliano Moneta [57] während „klärendem Gespräch“ getötet – VIDEO

Trennungsstreit: 81-Jähriger erschießt Schwiegersohn

Donnerstag, 20. April 2023 | 07:12 Uhr

Vada – Sechs Tage nachdem er seinen Schwiegersohn, den 57-jährigen Massimiliano Moneta, mit zwei Schüssen getötet hatte, hat sich der 81-jährige Antonino Fedele den Carabinieri gestellt. Dem Mord war ein langer Trennungsstreit zwischen dem 57-Jährigen und der Tochter des 81-Jährigen, Alessandra Fedele, vorausgegangen, während dem Massimiliano Moneta wegen verschiedener gegen seine Frau begangener Straftaten zu einer fast zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden war.

Carabinieri Livorno

Den ersten Aussagen von Antonino Fedele zufolge habe er Massimiliano Moneta während eines „letzten klärenden Gesprächs“ in seinem Orangenhain erschossen. „Ich wollte ihn nicht töten. Ich wollte ihm nur in die Beine schießen“, soll der 81-Jährige während des ersten Verhörs gesagt haben.

Carabinieri Livorno

In der ländlichen Umgebung von Vada, einer Fraktion von Rosignano Marittimo in der Toskana, waren am 11. April kurz nach Mittag zwei Schüsse zu hören. Wenig später, gegen 13.15 Uhr, wurde in einem Orangenhain die Leiche des 57-Jährigen, ursprünglich aus Rom stammenden Massimiliano Moneta gefunden. Dem Gerichtsmediziner zufolge war Massimiliano Moneta mit zwei Kugeln erschossen worden. Da der Orangenhain, in dem die Leiche des Opfers gefunden wurde, ihm gehört und er nach der Tat unauffindbar war, fiel der Verdacht sofort auf den Schwiegervater des Opfers, den 81-jährigen Antonino Fedele.

Antonino Fedele litt sehr unter dem mit härtesten Bandagen geführten Trennungsstreit zwischen seiner 40-jährigen Tochter Alessandra Fedele und Massimiliano Moneta. Ersten Ermittlungen zufolge hätten sich Fedele und Moneta zu einem „klärenden Gespräch“ verabredet, bei dem es um die kurz bevorstehende endgültige Trennung zwischen der Tochter des 81-Jährigen und dem 57-Jährigen gegangen wäre.

Carabinieri Livorno

Die Frau hingegen wusste nichts von dem Treffen. Alessandra Fedele, die zusammen mit dem 57-Jährigen drei noch minderjährige Kinder hatte, befand sich am selben Tag im Gerichtsgebäude von Livorno. „Unsere Mandantin erschien am 11. April zu einer Anhörung vor dem Gericht von Livorno, bei dem es um ein Strafverfahren ging, in dem Massimiliano Moneta wegen Kindesentführung und wegen vorsätzlicher Nichtvollstreckung eines Gerichtsbeschlusses im Zusammenhang mit Ereignissen, die sich zwischen März und Oktober 2020 ereignet hatten, angeklagt war. Alessandra Fedele war eine Zivilpartei in diesem Verfahren“, so die Anwälte der 40-Jährigen in ihrer Stellungnahme.

Moneta hatte bereits mehrere gegen seine Frau gerichtete Straftaten begangen und war aufgrund dessen in erster Instanz wegen schwerer Bedrohung, Stalkings und versuchter Verbreitung von Bildern oder Videos eindeutigen sexuellen Inhalts zu einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden.

Sechs Tage lang versteckte sich Antonino Fedele in Behelfsunterkünften vor der Polizei und den Carabinieri. Dann beschloss der 81-Jährige, sich den Carabinieri seiner Heimatgemeinde zu stellen. Er bestätigte auch den von den Ermittlern von Anfang an gehegten Verdacht, dass er sich mit dem 57-Jährigen getroffen habe, um mit ihm über die Trennung zu sprechen.

Carabinieri Livorno

Gegenüber den Carabinieribeamten gestand Antonino Fedele die Tat. Der ältere Mann erklärte den Ermittlern, er habe Moneta nicht töten, sondern ihm nur in die Beine schießen wollen. „Ich wollte ihn nicht töten. Ich wollte ihn nur in die Beine schießen“, so die ersten Worte des älteren Mannes nach seiner Festnahme.

Carabinieri Livorno

Nach dem ersten Verhör wurde Antonino Fedele wegen Mordes festgenommen und in die Haftanstalt von Livorno überstellt. Ob der 81-Jährige vorsätzlich gehandelt oder einfach „die Nerven verloren“ hat, werden die noch laufenden Ermittlungen zeigen. Einer Vermutung zufolge könnte der ältere Mann seinen Schwiegersohn getötet haben, um seine Tochter und ihre drei Kinder zu schützen.

Von: ka