Protest gegen verweigerten Smart Working – VIDEO

Unglaublich: Mit dem Pferd zur Arbeit

Sonntag, 23. April 2023 | 07:52 Uhr

Cesena – Da ihr Arbeitgeber ihr nach einem Autounfall die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, verweigert hatte, hat sich Tabita Gurioli zu einem Protest entschieden, der in ganz Italien für Schlagzeilen sorgt. Die junge Frau sattelte kurzerhand ihren zwölfjährigen Araberhengst Monastir und ritt mit ihm die rund zehn Kilometer lange Strecke, die ihren Heimatort – Mensa Matellica südlich von Ravenna – von ihrem Arbeitsplatz in Cesena trennen.

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Da ihr Auto nach einem Unfall in Reparatur war, bat Tabita Gurioli ihre Büroleiterin um die Möglichkeit, von zu Hause aus arbeiten zu können. Mit dem Hinweis, dass sie sich ja freinehmen könne, schlug ihr ihre Vorgesetzte diese Bitte jedoch ab. Hinzufügen wäre, dass ihr Betrieb – die Bank Crédit Agricole – sehr wohl vorsieht, seinen Angestellten Smart Working-Tage zu gewähren.

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Die junge Frau musste diese Entscheidung hinnehmen, beschloss aber, auf ganz besonders originelle Art dagegen zu protestieren. Tabita Gurioli, die in ihrem Heimatort – Mensa Matellica südlich von Ravenna – Inhaberin eines Reitstalls ist, sattelte kurzerhand ihren zwölfjährigen, reinrassigen Araberhengst Monastir und ritt mit ihm die rund zehn Kilometer lange Strecke nach Cesena, wo sie bei der Bank Crédit Agricole arbeitet.

Instagram/Tabita Gurioli

Monastir ging es während der Zeit, in der die junge Frau in der Bank war, prächtig. „Ich übergab ihn meinen Freunden, die auf dem nahen Pferderennplatz arbeiten. Er wurde dort gut versorgt. Sie führten ihn ein wenig herum und ließen ihn später in der Box ausruhen“, erzählt Tabita Gurioli.

„Ich hatte am Ostermontag einen Autounfall. Da sich mein Auto in Reparatur befand, bat ich darum, in Smart Working arbeiten zu können. Mit der Begründung, dass es sich um eine private Angelegenheit handle und ich deshalb meine freien Tage nutzen müsse, verweigerte mir meine Büroleiterin jedoch dieses Anliegen. Ich entschied mich für diese Geste des Protests, weil es angesichts dieses Machtmissbrauchs nicht richtig ist, zu schweigen. Ich spreche auch für diejenigen, die sich nicht äußern wollen, denn bestimmte Missbräuche müssen gemeldet werden“, erklärt Tabita Gurioli, die selbst sieben Pferde besitzt.

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Die Bilder und das Video, die Tabita Gurioli dabei zeigen, wie sie zu ihrer Bank reitet, sorgen in ganz Italien für Aufsehen. Auch Monastir dürfte diesen „besonderen Ausritt“ so schnell nicht vergessen. Mit der Veröffentlichung des Videos entbrannte aber auch eine Debatte, ob der Protest gegen die Entscheidung ihrer Vorgesetzten gerechtfertigt war, oder nicht.

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Von: ka