Jede Familie gibt fast 100 Euro aus – traditionelle Speisen im Mittelpunkt

Zu Silvester kennt die italienische Tafel keine Krise

Dienstag, 31. Dezember 2019 | 08:34 Uhr

Rom – Wie eine Umfrage des italienischen Bauernverbandes „Coldiretti“ zeigt, kennt in Italien der letzte Tag des Jahres keine Krise. Zu Silvester wollen die Italiener – so eine von Coldiretti in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Ixè durchgeführte Studie – trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Familien für die reich gedeckte Tafel mit 94 Euro heuer im Schnitt sogar um 14 Prozent mehr ausgeben, als im Vorjahr. Aus Sicht der italienischen Landwirte ist zudem erfreulich, dass bei den Italienern, von denen drei von vier den Silvester in den eigenen vier Wänden oder bei Freunden verbringen werden, traditionell italienische Speisen wieder hoch im Kurs stehen.

Eine Umfrage der italienischen Landwirtevereinigung Coldiretti förderte eine kleine Überraschung zutage. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Familien lassen es sich die Italiener nicht nehmen, den letzten Tag des Jahres gebührend zu feiern. Laut der von Coldiretti in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Ixè durchgeführten Studie haben die italienischen Familien vor, für die reich gedeckte Silvestertafel im Schnitt 94 Euro auszugeben, was gegenüber dem Vorjahr einen beachtlichen Anstieg von 14 Prozent bedeutet.

Keine Überraschung hingegen ist, dass fast drei von vier Bürgern des Stiefelstaates – genau genommen 71 Prozent der Befragten – den Silvester entweder mit geladenen Gästen in den eigenen vier Wänden oder bei Verwandten und Freunden verbringen werden. Der Rest verteilt sich recht einheitlich auf Restaurants, Pizzerias, Pubs und auf bäuerliche Beherbergungs- und Schankbetriebe. In jedem Fall wünschen die Italiener es gesellig, wobei im Durchschnitt neun Personen an der gleichen Tafel sitzen.

Erfreulich ist aus Sicht der Landwirte, dass die italienischen Familien am Silvesterabend wieder ganz zur Tradition zurückgekehrt sind. Ungekrönter König der reichgedeckten Silvestertafel ist der Spumante. Auf 91 Prozent der Tische stehen nicht selten gleich mehrere Flaschen des beliebten, italienischen Schaumweins. Dicht auf den Fersen sind dem Spumante die Linsen, die einem italienischen Volksglauben zufolge der Familie im neuen Jahr Glück bringen sollen. Hoch im Kurs stehen auch Cotechino und Zampone, die beide gleich wie die Linsen seit Menschengedenken zur traditionellen, winterlichen, italienischen Küche gehören. Während Linsengerichte auf mehr als acht von zehn Tischen zu finden sind, schaffen es Cotechino und Zampone, die beide vom Schwein stammen, immerhin auf fast zwei von drei für das Jahresende festlich gedeckten Tafeln.

Italiener, die es nicht ganz so schwer mögen, verwöhnen sich und ihre Gäste gerne mit edlen Fischspeisen. Auch in diesem Fall bevorzugen die Familien des Stiefelstaates Fisch und Muscheln aus den heimischen Meeren oder Zuchtanlagen. Selbst der zu Silvester zu Tisch gerne genossene Kaviar stammt meist aus Italien.

Und was gedenken die Südtiroler Familien zu Silvester sich und ihren Gästen auf den Tisch zu stellen? Postet Eure Ideen und Menüs für den Silvesterabend unter dem Artikel!

Von: ka