Oberschulklassen

40 Stipenden für das Schuljahr 2022/23

Freitag, 10. Dezember 2021 | 22:35 Uhr

Bozen – Ein Auslandsschuljahr ist eine sehr nützliche Erfahrung für die Persönlichkeitsbildung unserer Jugendlichen. Aus diesem Grund beschloss die Regionalregierung auf Vorschlag des Regionalassessors Giorgio
Leonardi, nach einer zweijährigen Unterbrechung aufgrund des Covid-19-Gesundheitsnotstands 40 Stipendien für den Besuch des Schuljahrs 2022/2023 in einem Land der Europäischen Union zu finanzieren, für die sie einen Gesamtbetrag von 600.000 Euro bereitstellt.

“Die Initiative ist an alle Schülerinnen und Schüler der dritten Oberschulklasse gerichtet, die Staatsangehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union sind und seit mindestens einem Jahr in der Region oder in den angrenzenden Gemeinden Pedemonte, Colle Santa Lucia, Cortina d’Ampezzo, Livinallongo del Col di Lana, Magasa und Valvestino wohnhaft sind, und ermöglicht den Besuch der vierten Oberschulklasse in Oberschulen mit Sitz in Europa (Österreich, Belgien, Bulgarien, Zypern, Kroatien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlanden, Polen, Portugal, Tschechien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden und Ungarn), und zwar unter der Bedingung, dass die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Rückkehr nach Italien die fünfte Oberschulklasse besuchen und das Abitur ablegen. Zur  Initiative sind Schülerinnen und Schüler zugelassen, die im Schuljahr 2021/2022 die dritte Klasse einer Oberschule besuchen, im Zeugnis dieses Schuljahres für die Zeit bis zum 28. Februar 2022 keine negative Note erhalten haben und deren Familie einen ISEE-Wert bis zu höchstens 65.000,00 Euro aufweist”, so Leonardi.

Anschließend wird eine aus acht Mitgliedern zusammengesetzte Kommission die Rangordnung erstellen. Regionalassessor Leonardi erklärte, dass ein neues Modell für die Zuweisung der Stipendien eingeführt wurde, gemäß dem jedem einzelnen Empfänger ein Stipendium ausbezahlt wird, dessen Betrag die Kosten für den Studienaufenthalt ganz oder teilweise ohne jedweden Beistand oder Organisation durch die Region deckt. Abschließend fügte er hinzu, dass die Kenntnis der Fremdsprachen für die Entwicklung unserer jungen Mitbürger grundlegend sei, aber noch wichtiger sei die Gelegenheit, sich in anderen Lebenswelten als der eigenen zu bewegen. Ein Auslandschuljahr sei für junge Leute der beste Weg, um den eigenen Horizont zu erweitern und erwachsen zu werden.

 

Von: bba

Bezirk: Bozen