Von: mk
Rom – Des 50-jährigen Bestehens der Regionen mit Normalstatut ist heute unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen in Rom gedacht worden. Am Nachmittag empfing Staatspräsident Sergio Mattarella die Präsidenten der Regionen im Quirinalspalast und wies dabei auf die die Bedeutung der Regionen für Demokratie und Bürgerbeteiligung hin. Am Vormittag hatte die Regionenkonferenz zu einer Diskussionsveranstaltung geladen. Für Südtirol nahm Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato an den Feierlichkeiten teil.
Die Schule, der Arbeitsmarkt, das Gesundheits- und Sozialwesen, die öffentliche Verwaltung, die Umwelt und die Infrastrukturen standen im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung der Konferenz der Regionen und Autonomen Provinzen zum 50. Jahrestag der Regionen mit Normalstatut. In diesen Bereichen, so fordern die Regionen in ihrer Agenda 2020-2021, seien vorrangig Maßnahmen zu setzen, um Italien den Neustart nach der Corona-Krise zu ermöglichen.
Bei drei Rundtischgesprächen wurden am Vormittag die Vorschläge zum Neustart nach dem Covid-19-Notstand von den Vertretern der Regionen analysiert. Dabei wurde das Dokument “1970-2020: le istituzioni regionali 50 anni dopo. Un patto rinnovato tra le Regioni: le proposte per l’Italia” (1970-2020: die regionalen Institutionen 50 Jahre später. Ein erneuerter Pakt zwischen den Regionen: Vorschläge für Italien) erarbeitet, das am Nachmittag beim Empfang im Quirinalspalast Staatspräsident Sergio Mattarella vorgestellt wurde.
Für Südtirols Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat Giuliano Vettorato gab das Jubiläum Gelegenheit, “den Dialog über die Aufwertung der Besonderheiten von Gebietskörperschaften und Regionen mit Sonderstatut auszubauen”. “Die heutige Feier hat es ermöglicht in dieser heiklen Phase der Pandemiebewältigung, in der gemeinsam konkrete Lösungen gefragt sind, um die schwere Krise zu bewältigen, über die Beziehungen zwischen Staat und Regionen nachzudenken.”