Kritik an sektoralem Fahrverbot in Nordtirol

A22: Laut Minister ist Inhouse-Lösung in Reichweite

Freitag, 22. Februar 2019 | 18:50 Uhr

Rom/Bozen – Laut Verkehrsminister Danilo Toninelli steht eine Inhouse-Lösung für die Brennerautobahn kurz vor dem Abschluss. Man habe hart gearbeitet – auch mit der EU –, „und wir haben etwas erreicht, an dem die vorhergehende PD-Regierung gescheitert ist“, erklärte Toninelli laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.

Durch die Bemühungen sei es möglich, dass die Autobahn zugunsten des angrenzenden Territoriums verwaltet wird – mit fairen Dienstleistungen und Tarifen für die Reisenden.

Der Minister erklärte mit Verweis auf ein Grundsatzabkommen, es bedürfe nur noch einer letzten Anstrengung, um das Ziel innerhalb 5. März zu erreichen. „Es wäre nun wünschenswert, dass die Rekurse zurückgezogen und die alten Gesellschafter ausbezahlt werden“, meinte Toninelli.

In Zusammenhang mit den Lkw-Fahrverboten am Brenner wandte sich der Minister in einem Schreiben hingegen an die Transportkommissarin der EU, Violeta Bulc.

Toninelli verurteilte die einseitige Vorgangsweise von Nordtirol. Brüssel solle Österreich auffordern, von derartigen Maßnahmen Abstand zu halten. Ein sektorales Fahrverbot, wie es Österreich vorschwebe sei, inakzeptabel. Die Verbote würden sich negativ auf die nationale Wirtschaft auswirken würden.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Eisacktal, Wipptal