Betonbarrieren werden aufgestellt

Angst vor dem Terror: Bozen rüstet auf

Dienstag, 29. August 2017 | 11:23 Uhr

Bozen – Der internationale Terror hat Europa verändert. Ein Pkw oder ein Lieferwagen, der bei öffentlichen Veranstaltungen in die Menschenmenge rast und unzählige Unschuldige mit in den Tod reißt– solche Anschläge hat es im vergangenen Jahr immer wieder gegeben. Auch Bozen will für den Ernstfall gerüstet sein.

Anlässlich des Bozner Altstadtfestes, das ab 8. September drei Tage lang über die Bühne gehen wird, hat die Stadtpolizei schwere Betonbarrieren in der Nähe des Waltherplatzes aufgestellt, wie die Fotos, die ein Südtirol News-Leser der Redaktion zugeschickt hat, beweisen.

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Gleichzeitig wird das Altstadtfest somit wohl auch zur Generalprobe für den Christkindlmarkt im Winter. Üblicherweise strömen zahlreiche Touristen aus dem norditalienischen Raum zu Weihnachten nach Bozen, um den Markt zu bewundern.

Der Tunesier Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem zuvor gekaperten Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gerast. Er tötete zwölf Menschen, weitere 67 wurden bei dem bislang folgenschwersten islamistischen Terroranschlag in Deutschland verletzt.

Laut einem Bericht von stol.it werden beim Altstadtfest zudem zehn professionelle Securitymänner am Gelände ihren Dienst versehen, an jedem Stand soll zudem ein freiwilliger Sicherheitsbeauftragter vertreten sein.

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In einem Container am Waltherplatz werden zudem während der gesamten Dauer des Festes Vertreter der Feuerwehr sowie Ordnungskräfte, Sanitäter und ein Sicherheitsbeauftragter anwesend sein.

Von: mk

Bezirk: Bozen