Freiheitliche üben Kritik

Arabisch-, Albanisch- und Urdu-Unterricht an einer Südtiroler Schule

Donnerstag, 04. Mai 2017 | 13:38 Uhr

Bozen – Die Grundschule „J. W. v. Goethe“ in Bozen bietet Wahlangebote in den Sprachen Arabisch, Albanisch und Urdu für Muttersprachler im Schuljahr 2017/18 an. Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer übt Kritik an dieser Praxis und sieht die Aufgabe der Schulen in der Vermittlung der Landessprachen. „Separate Sprachkurse für arabisch-, albanisch-, oder urdusprechende Kinder an Südtirols Grundschulen spiegeln die gescheiterten Integrationsbestrebungen wider und fördern Parallelgesellschaften“, so die Freiheitlichen.

„Ein ‚Kulturmittler‘ bietet als Wahlfach im kommenden Schuljahr Muttersprachkurse für die arabisch-, albanisch- und urdusprechenden Kinder an der Grundschule „J. W. v. Goethe“ in Bozen an“, hält Oberhofer in einer Aussendung einleitend fest. „Es ist nicht Aufgabe der Südtiroler Schulen die Sprachen der Zuwanderer zu vertiefen und eigene Sprachkurse hierzu anzubieten. Die Schulen haben die Aufgabe in erster Linie die Landessprachen zu vermitteln und den Unterricht ausschließlich in den Landessprachen durchzuführen“, unterstreicht die Freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Aus autonomiepolitischer Sicht sind derartige Auswüchse mehr als bedenklich. Bereits mit den CLIL-Experimenten wird die deutsche Sprache in Südtirol ausgedünnt und zurückgedrängt. Die hart erkämpften Rechte der Südtiroler werden angesichts der Masseneinwanderung aufs Spiel gesetzt. Diese unverantwortliche Praxis ist umgehend einzustellen“, so Oberhofer.

Von: mk

Bezirk: Bozen