Land finanziert als Partner mit

Ausschreibungen im Rahmen von EU-Forschungspartnerschaften

Mittwoch, 10. Dezember 2025 | 14:35 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Über EU-Forschungspartnerschaften ist das Land Südtirol Teil eines internationalen Netzwerkes, mit dem Forschungsvorhaben in unterschiedlichsten Bereichen umgesetzt werden. Davon profitieren auch Südtiroler Forschungseinrichtungen, die sich nun an einer der beiden laufenden Ausschreibungen beteiligen können, um in Zusammenarbeit mit anderen Forschungspartnern Projekte umzusetzen. “Die internationale Vernetzung stärkt das Profil unserer Forschungslandschaft und ermöglicht es Projekte umzusetzen, die einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft bringen”, ist Forschungslandesrat Philipp Achammer überzeugt. Das Land Südtirol beteilige sich darum aus Überzeugung an drei EU-Partnerschaften (neben Agroecology und FutureFoodS ist das Land an der Partnerschaft biodiversa+ beteiligt), zu denen im Laufe des nächsten Jahres eine weitere Partnerschaft dazukommen werde.

Anfang Dezember wurde im Rahmen der EU-Partnerschaft Agroecology die dritte Ausschreibung veröffentlicht. Diese widmet sich der Förderung der genetischen Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten und der Unterstützung von Landwirten bei der Beschleunigung des agroökologischen Übergangs. Projektvoranträge (so genannte “Pre-Proposals”) können bis zum 18. Februar 2026 eingereicht werden. Zudem läuft im Rahmen der Partnerschaft FutureFoodS die zweite Ausschreibung. Gefördert werden dabei Projekte, die dem Ziel der Beschleunigung der Ernährungssicherheit durch Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten in Haushalten, Stärkung von Vertrauen und Transparenz sowie Entwicklung von Innovationen in zirkulären Lebensmittelsystemen gewidmet sind. Die Frist für die Einreichung der Projektvoranträge endet hierzu am 11. Februar 2026. Informationen dazu gibt es im Amt für Wissenschaft und Forschung.

Zudem wurden die Projekte, die im Laufe der vorherigen Ausschreibungen der beiden Forschungspartnerschaften ermittelt wurden, festgelegt. Im Rahmen von Agroecology werden folgende Projekte mit Südtiroler Beteiligung umgesetzt: Bei “SAGE – Sustainable Agrivoltaic Grazing Ecosystem: Agroecological Synergies through Ruminant Integration for Enhanced Environmental and Economic Benefit” arbeitet das Versuchszentrum Laimburg gemeinsam mit acht Partnern aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Norwegen zusammen. “DairyPaths – Agroecological Pathways for Sustainable, resilient and diversified Dairy farming systems in Europe assisted by multicriteria assessment” wird von Eurac Research mit Partnern aus Deutschland, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, Norwegen und Schweden umgesetzt. Die Freie Universität Bozen arbeitet im Projekt “AgroPolis – Promoting AGROecology through co-creating value chain innovations and improved multi-level POLIcieS in a beyond-growth Europe” mit Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Spanien, Norwegen, Schweden und Slowenien zusammen.

Auch FutureFoodS hat kürzlich die Auswahl der Projekte der ersten Ausschreibung abgeschlossen. Unter den ausgewählten Projekten befindet sich “BETRUE – From Beef to bean: the potential of ‘true pricing’ as an instrument for systemic change in the transition to plant-based alternatives”, eingereicht von der Freien Universität Bozen in Zusammenarbeit mit der Universität Amsterdam, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Kopenhagen und dem UMC-Zentrum Amsterdam.

Bezirk: Bozen

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