Von: mk
Bozen – Sechs Jahre lang war er der höchste Vertreter der italienischen Notenbank in Südtirol. Heute hat sich Luigi Parisotto bei Landeshauptmann Arno Kompatscher verabschiedet.
Im Jahr 2012 hat der Politikwissenschaftler Luigi Parisotto die Leitung der Bozner Banca-d’Italia-Niederlassung übernommen, nachdem er zuvor in verschiedenen italienischen Städten als Vizedirektor im Einsatz war. Nach sechs Jahren an der Spitze der Bozner Filiale der italienischen Notenbank tritt der 65-Jährige Paduaner nun in den Ruhestand. Heute hat er sich bei Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung auch für Wirtschaft und Finanzen zuständig ist, verabschiedet.
Der Abschiedsbesuch gestaltete sich zu einem regen Austausch über die Entwicklung von Wirtschaft, Finanz- und Bankenwelt. “Südtirol hat sich erstaunlich gut entwickelt”, erklärte Parisotto. Südtirols BIP sei seit 2007 um 7,6 Prozent angewachsen, während auf gesamtstaatlicher Ebene ein Minus derselben Größenordnung zu verzeichnen war. Auch in den Krisenjahren, so Parisotto, sei die Lage in Südtirol nie dramatisch gewesen. Südtirols Banken hätten die Krise überwunden und stünden nun solide da.
Parisotto erklärte gegenüber Südtirols Landeshauptmann auch, er habe sich eingehend mit Geschichte und Kultur des Landes auseinander gesetzt und Land und Leute ins Herz geschlossen, besonders schätze er die kulturelle Vielfalt.
Landeshauptmann Kompatscher bedankte sich bei Parisotto für die “gute und aufbauende Zusammenarbeit”, die unter anderem auch das Bildungswesen eingeschlossen hat. So wurden an Südtirols Schulen Projekt zur Wissensvermittlung in den Bereichen Finanz- und Bankenwesen durchgeführt.