Von: mk
Bozen – Sehr positiv bewertet das Baukollegium die von der Südtiroler Landesregierung getroffene Entscheidung, den Kubaturbonus für weitere fünf Jahre zu verlängern. „Der Kubaturbonus führt dazu, dass Gebäude energetisch saniert und aufgestockt werden können, wodurch durch die Energieeinsparung ein positiver Effekt für die Umwelt entsteht und durch die zusätzlich verbaubaren 200 m³ Kubatur der Bodenverbrauch eingeschränkt wird. Zudem handelt sich dabei um eine äußerst interessante steuerliche Vergünstigung für Bauherren“, so Michael Auer, Präsident des Baukollegiums.
„Die Verlängerung gibt den Bauherren und auch den Bauunternehmen Planungssicherheit. Dies ist vor allem in Hinblick auf die Zukunft wichtig. Damit wird heute ein wichtiger Beitrag für eine gute wirtschaftliche Lage auch in den kommenden Jahren gelegt“, erklärt Auer weiter.
In diesem Zusammenhang weist das Baukollegium auf die immer noch bestehenden Unstimmigkeiten zwischen der nationalen Gesetzgebung zum Superbonus 110% sowie dem Landesgesetz für Raum und Landschaft hin. „Besonders für urbane Zentren, aber nicht nur, ist der 110-Prozent-Bonus interessant. Leider wird dieser in Südtirol aber aufgrund der bestehenden Unstimmigkeiten nur begrenzt genutzt. Die voraussichtliche Verlängerung des 110-Prozent-Bonus bis 2023 sollte Anlass sein, die Schwierigkeiten in der Umsetzung zu beheben, auch um durch die vermehrte Nutzung des Bonus den Energieverbrauch weiter einzuschränken“, erklärt Thomas Hasler, Geschäftsleiter des Baukollegiums.