Bozen – Insgesamt vier Tagesordnungspunkte betrafen bei der heutigen Sitzung der Landesregierung den Bereich Landwirtschaft: Auf Antrag von Landesrat Arnold Schuler wurden die Richtlinien für die Förderung landwirtschaftlicher Wohnbauten, die Gewährung von Beihilfen im Bereich “Urlaub auf dem Bauernhof”, die Förderung von Investitionen in landwirtschaftlichen Unternehmen und die Förderung von Investitionen im Bereich Beregnung überarbeitet und angepasst.
“In der Landwirtschaft ist es weiterhin notwendig, mit Beiträgen den Weiterbestand der Höfe zu sichern. Vor allem den Bergbauern gelingt es oft nur aufgrund dieser Fördermittel, einen guten Lebensstandard zu erreichen”, sagt der Landwirtschaftslandesrat. Europaweit sei die Abwanderung der Bewohner von abgelegenen Höfen an der Tagesordnung, die wolle man in Südtirol weiterhin verhindern. “Die Bauern produzieren nämlich nicht nur Qualitätsprodukte, die zum Ansehen unseres Landes weit über die Grenzen hinaus beitragen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag für den Erhalt und die Pflege der Landschaft”, sagt Schuler.
Bisherige Regelungen nur in Details geändert
Grundsätzlich gilt für alle vier Beschlüsse, dass im Großen und Ganzen die bereits bisher geltenden Regelungen, Auflagen, Voraussetzungen und Beitragssätze wieder übernommen werden. Für alle Kriterien gelten weiterhin die Einhaltung eines mit der Höhenlage degressiv gestaffelten maximalen Viehbesatzes, die Mindestvoraussetzungen bezüglich Flächen und die erforderliche Mindestinvestition. Es gibt einige neue transversale Bestimmungen in allen vier Beschlüssen, nämlich die auf gesamtstaatlicher Ebene erfolgte Einführung des einheitlichen Projektkodex CUP, die Vereinheitlichung der Definition für die Berechnung des Viehbesatzes und der Toleranzen sowie einige formale Präzisierungen in der Abrechnungsprozedur.
Beihilfen für Urlaub auf dem Bauernhof werden weiterhin nur für zwei Ferienwohnungen gewährt. Wird Wohnvolumen wiedergewonnen (Sanierung von mindestens 25 Jahre alter Bausubstanz), werden die zuschussfähigen Kosten erhöht. Erhöht wurde die Mindestanzahl an Großvieheinheiten, nämlich von zwei auf vier.
Künftig werden Investitionen in neue Transporter, Traktoren und Aufbauheulader wieder gefördert. Biobetriebe bekommen für bauliche Vorhaben um zehn Prozent erhöhte Beiträge im Vergleich zu Betrieben, die auf herkömmliche Weise produzieren.
Auch im Bereich Beregnungsanlagen gibt es neue Richtlinien. Als Grundlage gilt künftig nicht mehr die EU-Rahmenregelung, sondern die Freistellungsverordnung. Beiträge gibt es nur noch für die Sanierung bestehender Anlagen. Im Obst- und Weinbau gilt der Umstieg auf Tropfberegnungs-Anlagen als verpflichtende Voraussetzung für den Zugang zu Beiträgen. Einzelbetriebliche Tiefbrunnen, Pumpstationen und Bewässerungsnetze im Obst- und Weinbau werden nicht gefördert. Es wird ein Maximalbetrag für die zuschussfähigen Kosten pro Hektar innerhalb von zehn Jahren anerkannt.
Von: mk
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25 Kommentare auf "Beihilfen für Landwirte: Richtlinien angepasst"
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wurde a Zeit für an neuen Fendt…ach jo sein jo Wahlen heuer muas mann schon wieder Beiträge auszohln🤣
kauf dir ein E Auto dann bekommst du auch eine beihilfe.
dann brauchst nicht lange neidisch sein.
Du bist Angesteller des Disneyland Südtirol.
@ghostbiker …. man sollte nicht Kraut mit Rüben verwechseln und sich ein bisschen die betriebswirtschaftlichen Zahlen der Berglandwirtschaft anschauen, bevor man so einen Schmarrn verzapft!…. die Beiträge sind für die Milchviehbetriebe überlebenswichtig, wenn wir die Höfe und die Peripherie erhalten wollen. Sonst passiert es wie in Belluno oder in den Appenninen, wo ganze Bergdörfer verlassen sind und Höfe aufgelassen werden. Wollen wir das? Nebenbei, ein Traktor ist ein Arbeitsgerät, nicht ein Fahrzeug, dass man verwendet, um seinen Wohlstand zur Schau zu stellen……
@ghostbiker…. ist jemand reich, nur weil er/sie einen Mercedes fährt? Vielleicht hat diese Person auf Vieles verzichtet, ist nicht in den Urlaub gefahren um sich den Wagen zu leisten. Ich beneide nicht die Bergbauern, auch wenn sie “Fendtfahren”, warum auch immer! Aber Hut ab, dass sie in steilen Lagen ihre Höfe weiter betreiben…..und trotz der hohen Produktionskosten und der geringen Milchpreise noch weitermachen.
Hier wird es wieder viele Neider geben.. Für manche würde nur ein Tag auf einem Bergbauern Hof genügen… und sie wären ganz schnell still…
echt traurig daß unsere Bauern lei mehr mit dei gonzn Beiträge überleben können.jo vor 50 zig Jahren war es Schwerarbeit…heutzutage konn i darüber lei mehr lochn😂
@ghostbiker … nach dem Kommentar zu urteilen, keinen Tau von Berglandwirtschaft. Wären wir objektiv, dann würde man feststellen, dass die Produktionskosten übermäßig gestiegen sind (die Kühe kann man nicht nicht füttern, um zu sparen), auf der anderen Seite sind die Kunden leider NICHT bereit, einen Liter Milch soviel zu bezahlen, wie einen “Cappuccino” oder eine Dose Cola! …..
@ghostbiker loch du lei driber, du gibsch worscheinlich noch 2 stund schun Milch vorlauter dasses nit hear hosch 😂
@ghostbiker und i loch über deine Vorstellung über die Landwirtschaft…
gonz a Gscheider
konnsch ja a lei Traktor fohrn,sonst hosch es noch a Stund schun nimmer her
Irgendwie fehlt mir der Artikel, der die Förderung der Schnürsenkel definiert!
deswegn hobn mir bauern jo gummestiefel, weils für di schnürsenkl kuan beitrog gib….hasch jo wissn gimisst als neidischo bauernhasser
Noch ist relative Ruhe an der Neider Front. Wer regelmäßig sein/en Monatsgehalt/-lohn bekommt, egal ob sie/er viel oder weniger arbeitet, vom Erbe der vielarbeitenden Eltern und Großeltern profitiert, wird jetzt wieder Schnappatmung bekommen. Ich empfehle Allen, die schnell reich werden wollen und sich jährlich einen neuen Fendt und einen SUV leisten wollen, kauft euch oder pachtet einen (Berg) Bauernhof, arbeitet 7 !! Tage/Woche und deutlich mehr als 8 Stunden am Tag. Dann klappt es….
Diesen Arbeitseinsatz gibt es nicht nur bei den Bauern. Nur dass alle anderen Gleichvielarbeitenden nicht subventioniert werden.
Rudolfo noch nie neben einem Bauern gelebt?!Acht St.u mehr ??Wo ?Wer?
wenn man diese Kommentare liest ist in viele nicht einmal bewusst wer die welt ernährt.
oder einfacher ausgedrückt, wo das essen herkommt.
leolee man überlebt auch ohne Bauern.Kaufe keine Milch od.Fleisch .Wenn siehst wie die Tiere gehalten werden.
Aso, du ernährst Dich also von Gummibärchen aus der Reifenfabrik, oder?
Irgendwer wird Deine Nahrung schon angebaut und geerntet haben.
@Sag mal
obwohl du keine milch und fleisch brauchst.
hast du denn sinn noch nicht verstanden.
ist aber nicht deine schuld.
ober es war absicht?
In Südtirol gibt es für jeden einen Beitrag nicht nur für Bauern, besonders für die Schlauen die wenig arbeiten oder zu faul dazu sind aber neidisch schon.
Jemand der arbeitet hat keine Zeit neidisch zu sein
Warum halten viele Bauern nur mehr Galtvieh, sogenannte CO2 Schnitzlkålber. Im Sommer auf die Alm treiben und im Winter durchfüttern bis das Gewicht stimmt. Einige Bauern haben kaum mehr ” a Kandile Milch. Da geht es wohl auch mehr um die Beitråge. Dennoch schätze ich jeden Bauer der mit Fleiss alltåglich seine Arbeit verrichtet.
Wie gehabt, keine Steuern aber mehr Beihilfen.
Wahljahr eben 😳
damit Sind die Stimmen gesichert.