SVP erinnert an 50 Jahre Zweites Autonomiestatut

“Bewusstsein für Errungenes und Wille zur Gestaltung – der Kern lebendiger Autonomiepolitik”

Mittwoch, 19. Januar 2022 | 19:37 Uhr

Bozen – Es ist ein Meilenstein in der Südtiroler Zeitgeschichte: Das Zweite Autonomiestatut trat vor 50 Jahren, am 20. Jänner 1972 in Kraft. „Es ist ohne Zweifel für unser Land die wichtigste Errungenschaft in politischer, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Es geht heute vor allem darum, sich diesen historischen Höhepunkt ins Bewusstsein zu rufen. Im gleichen Maße wollen wir diesen aber auch zum Anlass zu nehmen, um einen selbstbewussten Blick in die Zukunft zu werfen“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer zum Jubiläumstag.

„Sowohl für die deutsch- als auch die ladinischsprachigen Südtirolerinnen und Südtiroler stellt das Zweite Autonomiestatut eine große Errungenschaft, ja einen Meilenstein in der Geschichte um den Kampf für die Eigenständigkeit unseres Landes dar“, betont SVP-Obmann Achammer. Es war ein langer Weg von der italienischen Annexion über das Paket, das 1969 auf der SVP-Landesversammlung verabschiedet wurde, bis hin zum Zweiten Autonomiestatut. „Es war nicht eine glückliche Fügung, die zum Zweiten Autonomiestatut geführt hat. Vielmehr war die heute Autonomie das Ergebnis von hartnäckigen und ausdauernden Verhandlungen unserer Vorgänger“, unterstreicht Achammer. Zentrale Lichtgestalt war Silvius Magnago, der „Vater der Autonomie“, so Achammer, „es ist sein und das Verdienst seiner Mitstreiter, die es uns heute erlauben, im Rahmen unseres autonomen Gestaltungsspielraumes, die Herausforderungen von Morgen anzugehen und den heutigen und zukünftigen Generationen eine Perspektive zu bieten.“

„Unser Auftrag besteht heute im Besonderen darin, das Erbe unserer Vorgänger anzutreten und die Kompetenzbereiche im Hinblick auf den Ausbau unserer Eigenständigkeit weiterauszubauen. Bei all den Herausforderungen, die mit dieser Aufgabe einhergehen, dürfen wir aber niemals den historischen Hintergrund und den Hauptauftrag unserer Autonomie vergessen: den Schutz von Sprache und Kultur der deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit innerhalb des italienischen Staates“, so Philipp Achammer abschließend.

Von: mk

Bezirk: Bozen