Gedankenaustausch

Coopbund bei Bürgermeister Dal Medico

Freitag, 10. Dezember 2021 | 22:40 Uhr

Von: bba

Meran – Der neue Meraner Bürgermeister und Coopbund-Präsidentin Monica Devilli, begleitet von Direktor Stefano Ruele und Vorstandsmitglied Umberto Carrescia, trafen sich zu einem langen, konstruktiven Gedankenaustausch.

Zu den behandelten Themen gehörten die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises und die Wohnungsfrage: von den Bauflächen über die Möglichkeit, bestehende Immobilien aufzuwerten, bis hin zu den bereits eingeleiteten Projekten und der diesbezüglichen Rolle des Genossenschaftswesens. Hervorgehoben wurde auch das Konzept der „Bürgerbeteiligungsgenossenschaft“.

Eine Delegation von Coopbund Alto Adige Südtirol, angeführt von der neu gewählten Präsidentin Monica Devilli, traf sich zu einem ausführlichen und konstruktiven Gespräch mit dem neuen Bürgermeister von Meran, Dario Dal Medico. Mit dabei waren auch Direktor Stefano Ruele und Vorstandsmitglied Umberto Carrescia.

Den Auftakt bildete eine eingehende Analyse des bedeutenden Bezugsrahmens:

Zahlreiche Mitgliedsgenossenschaften von Coopbund Alto Adige Südtirol – etwa zwanzig – sind in der Passerstadt beheimatet und hier in verschiedenen Sparten tätig. Der in Meran seit Langem im sozialen Bereich engagierte Umberto Carrescia wies den Bürgermeister auf die Notwendigkeit hin, einen ständigen Arbeitskreis innerhalb der Gemeindeverwaltung einzurichten. An diesem sollten die Verantwortlichen der im Burggrafenamt wirkenden Genossenschaften teilnehmen, um ihre Aktivitäten zu koordinieren und zu optimieren, gemeinsame Initiativen voranzutreiben und die Arbeit sowie die tatsächliche Rolle der genossenschaftlichen Unternehmen – nicht zu verwechseln mit Vereinstätigkeit – herauszustellen.

Direktor Stefano Ruele stellte die Projekte im Bereich des geförderten Wohnbaus im Detail vor und ging dabei auf die Ziele von Casa Prossima ein. Es handelt sich hierbei um eine Genossenschaft, die Projekte des geförderten aber auch des privaten Wohnbaus an mehreren Fronten unterstützt und damit auf reges Interesse seitens der Wohnungssuchenden trifft. Über ihren ständigen Schalter bei der Sozialgenossenschaft independent L. in der Laurinstraße bietet diese Einrichtung den Meraner Bürgern laufend Informationen zum Thema Wohnen. Die Vorsitzende von Coopbund, Monica Devilli, betonte, dass geförderte Wohnbauprojekte auch in Meran nicht zwangsläufig mit einer weiteren Expansion einhergehen müssen, sondern auch in Wiedergewinnungszonen oder durch städtebauliche Umwidmung realisiert werden können. Der Kooperation im Bauwesen kommt nämlich eine entscheidende Rolle im Hinblick auf eine nachhaltige, gerechtere und sozial ausgewogenere Entwicklung zu. So achten die Menschen immer mehr auch auf die Lebensqualität in den neuen Siedlungsräumen, auf die sozialen Beziehungen zwischen den Bewohnern und natürlich auf tragbare Kosten. Gesprochen wurde über die Neugestaltung einiger Stadtviertel und über die Chancen, die Bürgerbeteiligungsgenossenschaften bieten könnten.

Im Rahmen der breit gefächerten Unterredung wurden auch zahlreiche weitere wichtige Fragen des Zeitgeschehens vertieft, wobei versucht wurde, die Herausforderungen in den Mittelpunkt der Diskussion zu rücken. Dies um konvergierende Lösungsansätze und Aktionen auszumachen, die den dringenden Bedürfnissen gerecht werden und einem „neuen“ Bedarfskriterium Rechnung tragen. Bürgermeister Dal Medico, der seit Kurzem im Amt ist, hat großes Interesse an der Begründung und am Ausbau eines konstruktiven Dialogs mit Coopbund Alto Adige Südtirol gezeigt.

Bezirk: Bozen