Von: mk
Bozen – Eine hochrangige Delegation aus der südkoreanischen Provinz Gangwon ist derzeit in Südtirol zu Besuch. Im Zentrum des Interesses stehen die Autonomie des Landes, die nachhaltige Erschließung des ländlichen Raums sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Alpenregion.
Am 30. Juni traf eine kleinere Delegation, angeführt von Gouverneur Jin Tae Kim, zu einem offiziellen Gespräch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher im Sitzungssaal der Landesregierung zusammen. Im Fokus des bilateralen Austausches standen Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit sowie Erfahrungen beider Regionen in Hinblick auf regionale Entwicklung und dezentrale Verwaltung.
„Südtirol und Gangwon verbindet die gemeinsame Herausforderung, Bergregionen nachhaltig zu entwickeln und dabei kulturelle Identität, Umwelt und wirtschaftliche Perspektiven in Einklang zu bringen“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Wir freuen uns über das Interesse aus Südkorea und sehen darin eine Anerkennung unseres Weges.“
Im Anschluss an die Aussprache kamen die rund 40 Mitglieder der Gangwon-Delegation zu einem informellen Treffen im Innenhof von Palais Widmann mit Landeshauptmann Kompatscher und Landtagspräsident Arnold Schuler zusammen. Dabei wurden Geschenke ausgetauscht und Kontakte geknüpft.
Die Provinz Gangwon ist bereits zum dritten Mal mit einer offiziellen Delegation in Südtirol zu Gast. Sie ist wie Südtirol stark von Gebirgslandschaften geprägt, jedoch touristisch bislang wenig erschlossen. Das Interesse gilt daher insbesondere Südtirols Tourismus, den Seilbahnlösungen sowie der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in einem autonomen Gebiet.
Organisiert und begleitet wird der Besuch vom Forschungszentrum Eurac Research, das für die Gäste aus Südkorea ein umfassendes Programm zusammengestellt hat – mit Besichtigungen, Gesprächen und Facheinblicken in Südtiroler Modelle im Bereich Regionalentwicklung und Nachhaltigkeit.
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