Von: luk
Bozen – Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas ergründete die Hintergründe zum arabischen Werbeschild am Bahnhof von Bozen, das im Sommer des vergangenen Jahres aufgestellt worden war. Auf dem Schild warb die italienische Post für das „MoneyGram“-System, mit dem Geldtransfers ins Ausland durchgeführt werden können.
Obmann Blaas übte harsche Kritik an derartigen Aktionen. „Die Zielgruppe dieser Werbeplakate war schnell ausfindig gemacht. Illegale Einwanderer, Flüchtlinge und Asylsuchende aus dem arabischen Raum sollten motiviert werden Geldüberweisungen in die Herkunftsländer zu leisten“, erklärt der Freiheitliche Landesparteiobmann. „‘Genanntes Werbeplakat wirbt für die Dienstleistung (Moneygram), die ein Geldtransfer in Echtzeit in über 200 Ländern der Welt ermöglicht‘“, entnimmt Blaas aus der vorliegenden Antwort der italienischen Post und gibt zu bedenken, dass die Vereinten Nationen lediglich 195 Staaten anerkennen.
„‘Vom rechtlichen Standpunkt aus gehört diese Dienstleistung nicht dem sogenannten Universaldienst an (Dienstleistungen für die Poste Italiane eine staatliche Kostenfinanzierung erhält), sondern zu den Finanzdienstleistungen die an keinerlei staatlichen Beiträge gebunden sind und den einfachen Marktregeln unterliegen. Genauer gesagt, gehört die Werbeaktion für Moneygram in arabischer Sprache dem Verkaufsstrategieplan des Betriebes an, mit der die Vorteile für die potentiellen ausländischen Kunden, die sich regulär in unserem Land aufhalten, hervorgehoben werden. Weiters möchte ich unterstreichen, dass genanntes Werbematerial auch in anderen Sprachen produziert wurde wie chinesisch, englisch, rumänisch usw.‘“, zitiert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas aus der Antwort der italienischen Post auf seine Anfrage.
„Besonders die italienische Post ist der Kritik auszusetzen“, erklärt Walter Blaas, „zumal stets Schwierigkeiten und Probleme mit der deutschen Sprache auftreten, Formulare nur einsprachig sind und die Sprachkenntnisse in bestimmten Fällen mehr als dürftig sind. Anstatt diese Mängel abzubauen, scheinen fremde Sprachen wie Arabisch, Chinesisch oder Rumänisch kein Problem für die italienische Post zu sein“, unterstreicht der Freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Das Bahnhofsviertel von Bozen hat sich besonders in der jüngsten Vergangenheit zu einem beliebten Aufenthaltsort für Personen aus dem arabischsprachigen Raum entwickelt“, hält Walter Blaas abschließend fest. „Auch die Neuankömmlinge aus Nordafrika – meist illegale Einwanderer – sollten mit den gewohnten Stilmitteln aus der Heimat zu begrüßt werden.“