Regierungsprogramm wird vorgestellt

“Die ideologische Brille beiseitelegen”

Dienstag, 30. Januar 2024 | 18:53 Uhr

Bozen – Die neue Landesregierung steht in den Startlöchern. Heute haben die designierten Landesräte der Fünfer-Koalition das Regierungsprogramm vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist die Wiederherstellung und der Ausbau der Autonomie.

Zum ersten Mal stellt eine Koalition aus fünf Parteien die Mehrheit im Südtiroler Landtag – bestehend aus SVP, Fratelli d‘Italia, Lega, La Civica und den Freiheitlichen. Am morgigen Mittwoch werden die Landesräte erst offiziell vom Landtag gewählt.

Bei der Vorstellung der neuen Exekutive forderte Landeshauptmann Arno Kompatscher alle auf, „ihre ideologische Brille beiseite zu legen und das ausgewogene und ehrgeizige Programm der Koalition zu lesen“, wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt.

Kompatscher zeigte sich zuversichtlich, dass die Autonomiereform bis Juni im Ministerrat verabschiedet werden kann. Laut Kompatscher sei das Ziel „nicht nur die Wiederherstellung verlorener Kompetenzen, sondern auch die Ausweitung der Autonomie“.

Der künftige Vizelandeshauptmann Marco Galateo von Fratelli d‘Italia betonte, die starke Verbindung mit Regierung in Rom bringe für ganz Südtirol „große Vorteile“. Laut Galateo werden einige Minister in Kürze nach Bozen kommen, um die neue Landesregierung zu treffen.

Ulli Mair, die designierte Landesrätin der Freiheitlichen erklärte, dass sie in den letzten Tagen bereits „unzählige Meldungen von Bürgern“ erhalten habe, die sich auf ihre Zuständigkeit für die Sicherheit bezogen. „Natürlich können nicht alle Probleme über Nacht gelöst werden“, erklärt Mair dazu.

Der zukünftige Landesrat der Lega, Christian Bianchi, betonte, dass das “Koalitionsprogramm auf die Bürger und ihre Bedürfnisse ausgerichtet sei. Er betonte auch die Notwendigkeit, die großen urbanen Zentren in Südtirol zu stärken.

Angelo Gennaccaro von La Civica, der zum Vizepräsidenten des Landtags gewählt werden soll, sagte, dass man bei den Koalitionsverhandlungen Eigeninteressen beiseitegelegt habe. Seiner Ansicht müssten Südtirols Jugendliche zu den Protagonisten des Landes werden.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 27 Tage

Ulli wird bestimmt jedem Fall einzeln und akribisch aufarbeiten. Wir warten auf die Lösungen. Grins

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
2 Monate 27 Tage

@NG: Zumindest gibt es jetzt mal jemand der sich darum kümmert. Über Nacht wird sich hier nichts tun, aber die Hoffnung bleibt, dass das problem endlich ernstgenommen und Lösungsmöglichkeiten vorangetrieben werden. Den Kopf in den Sand zu stecken, wie bisher, hat uns diese Situation überhaupt erst beschert. 

Roland Lang
Roland Lang
Tratscher
2 Monate 27 Tage

Pacta sunt servanda –
Verträge müssen eingehalten (erfüllt) werden.

Glaubt wirklich jemand, dass Rom sich an die Abmachungen halten wird?????

Sag mal
Sag mal
Kinig
2 Monate 27 Tage

Roland Lang ST muss ein unabhäniger,freier Staat werden,Alles andere können Die vergessen!

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 27 Tage

@ Roland Lang
…von welche Verträgen oder Abmachungen wird hier gesprochen?…wurden die der Südtiroler Öffentlichkeit vorgestellt?…da wird nur von Wiederherstellung der Autonomie geschwafelt…wir haben doch die weltbeste!…oder nicht…
🤪

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 27 Tage

…Tiroler haben mit der fiamma tricolore vom postfaschistischen MSI nichts am Hut…Kompatscher hat uns zu einer normalen italienischen Provinz gemacht…

Benno
Benno
Grünschnabel
2 Monate 27 Tage

Kompatscher hat jede Glaubwürdigkeit verloren, von seinem Laden reden wir gar nicht, schon lange ein Haufen Opportunisten!

fingerzeig
fingerzeig
Superredner
2 Monate 27 Tage

also doch… ideologien… keine bloße schwurblervorstellung.

So ist das
2 Monate 27 Tage

Man kann alles schönreden, aber bei einer Koalition mit Postfaschisten hört es auf, ausser man hat die Geschichte unseres Landes vergessen und verraten.
Aus Machthunger kann man wohl immer tiefer fallen und sich am Sessel festklammern. 😳

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
2 Monate 27 Tage

Geschichte kann der wohl nicht ernsten Wortes mit “ideologischer Brille” vergleichen…
Was würden die Gründerväter “seiner” Partei wohl dazu sagen???

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
2 Monate 27 Tage

@kroko: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, da hast du Recht, aber wenn man sich nur auf die Vergangenheit bezieht wird es schwierig in der Zukunft zu leben. Messen wir diese neue Regierung an ihren taten, nicht an vermeintlichen Ideologien und möglichen Verschwörungstheorien. Wenn überall das drin wäre was drauf steht, dürfte man sich von allen Parteien ganz andere Dinge erwarten als sie in der Realpolitik umsetzten.

ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
2 Monate 27 Tage

zuerst hoast es mir hobn die weltbeste Autonomie u iatz af oanmol miasn sie se wieder herstelln…werdn mir lei mehr olle verorscht von dei Millionäre (Politiker) oder wia🤣

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 27 Tage

die Rosa Brille absetzen

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 27 Tage

…ah, die mit der grün-weiss-roten Fassung…

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
2 Monate 27 Tage

Wenn diese großen Sprüche der italienischen Volksvertreter erfüllt werden, können wir uns freuen.
Aber wer vertraut Rom und der italienischen Politik noch.

Babba
Babba
Tratscher
2 Monate 27 Tage

Nor bin i amol gsponnt, wos do in die nächstn 5 Johr af ins zua kimp…

thomas
thomas
Kinig
2 Monate 27 Tage

Diese unselige Koalition durfte nie eingegangen werden und muss so schnell als möglich überwunden werden

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