Geplante Umfahrung in Rabland sorgt für Missmut

Die „Totengräber“

Donnerstag, 27. April 2017 | 16:27 Uhr

Bozen – In Partschins soll eine Umfahrungsstraße das Gemeindegebiet vom belastenden Durchzugsverkehr befreien. Der Gemeinderat von Partschins hat sich nach jahrelanger Diskussion nun für eine oberirdische Umfahrung von Rabland ausgesprochen.

Enttäuschung über diese Entscheidung herrscht bei der Bürgerinitiative und der Süd-Tiroler Freiheit vor. Sie hätten eine Umfahrung über einen Tunnel präferiert.

Die gestrige Entscheidung der Gemeinde sorge – falls sich ihr die Landesregierung anschließt – dafür, dass weiterhin fast 16.000 Fahrzeuge oberirdisch durch einen Teil des Dorfes rollen, und zwar nur rund 100 Meter vom Ortszentrum und 70 Meter von einer Wohnsiedlung entfernt. Die oberirdische Trasse sei zudem von ganz Rabland aus einsichtig, beeinträchtige nachhaltig das Landschaftsbild, mache wertvollen Kulturgrund zunichte und sei für die touristische Entwicklung des Dorfes eine schwere Hypothek. „Statt Rabland eine Jahrhundertchance auf eine gedeihliche Entwicklung zu geben, hat sich der Gemeinderat gestern zum Totengräber des Dorfes gemacht“, betont die Bürgerinitiative.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt, Vinschgau