Schenna – Das Innenministerium in Wien hat den Antrag auf die österreichische Staatsbürgerschaft von Hermine Orian abgelehnt. Die 104-Jährige, die in Kurtatsch geboren wurde und derzeit in Schenna lebt, war zur Zeit des Faschismus in Südtirol als Katakombenlehrerin tätig.
Die Frau ist im April 1919 geboren, als Südtirol noch zu Österreich gehörte, allerdings bereits unter italienischer Besetzung stand. Erst mit dem Vertrag von St. Germain wurde Südtirol Italien offiziell zugeschlagen.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, heißt es aus dem österreichischen Außenministerium, man könne den Wunsch der Frau auf emotionaler Ebene zwar verstehen. Allerdings sei das Gesetz zur Staatsbürgerschaft klar geregelt und lasse laut Innenministerium keinen Spielraum zu.
Erst kürzlich ist man hingegen davon ausgegangen, dass Wien zu einer anderen Einschätzung aufgrund der Verdienste zur Zeit des Faschismus von Hermine Orian kommt.
Das letzte Wort spricht in dieser Angelegenheit allerdings der Ministerrat. Dieser hat sich bis dato noch nicht geäußert. Unterstützt wird Hermine Orian vom Andreas Hofer Bund aus Tirol.
Von: mk
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21 Kommentare auf "Doch keine österreichische Staatsbürgerschaft für Hermine Orian"
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Wenn es ihr Wunsch ist, sollte das doch möglich sein!!!
…mein Wunsch wäre es auch…
Ich wünsche es ihr auch, aber Ihr Kommentar schlägt alles: nur etwas ein Wunsch ist, sollte es möglich sein?
Ich wünsche mir eine Fahrt durch die Milchstraße, also sollte das doch möglich sein!!!
Das hat mit “sich wünschen” wenig zu tun. Es gibt Gesetze und Regeln und auch wenn man es dieser Frau hier wünschen würde, muss das Gesetz für alle gleich sein.
Ich bin mir sicher das jeder Flüchtling sich auch eine Staatsbürgerschaft wünschen würde, verstehest du was ich meine?
Natürlich ist dieses Beispiel überspitzt und ihr dürft mich gerne dafür Kreuzigung, aber ist erst mal ein Präzedenzfall geschaffen…über die Findigkeit und Hartnäckigkeit der Anwälte brauch ich hoffentlich nichts erzählen.
Leider geht es hier nicht um das emotional richtige, sondern um reine Rechtssprechung.
Ich denke, mit 104 Jahren und ihrer Vergangenheit ist Wünschen erlaubt….
@Wunder wünschen ist immer erlaubt, ein Staat muss sich dennoch an die Verfassung halten.
Machmal könnte auch der Hausverstand eingesetzt werden oder wie man im italienischen so schön sagt,der buonsenso…
Ehrenstaatsbürgerschaft zum Beispiel…
Mit 104 johr mecht i a de probleme hoben….
Rex hon wir es gleiche gedenkt 👍
Ich dachte stets nach österreichischem Gesetz, dass wenn ein Elternteil in Österreich geboren ist, so hat man Anrecht auf den Pass, denn auch die Nachkommen der Juden, die Opfer im 2. Weltkrieg waren, können einen Pass anfordern…
Maggi, was für ein billiges und d……. Argument.
Der Amtsschimmel wiehert 👌😝😢 Tut mir sehr Leid liebe FRau Orian,seihen Sie nicht traurig und genießen Ihre Zeit ,alles Gute 😊❤
Beamte und Politiker sind vom gleichen Schlag.
Wenn man sich nur lange genug Zeit lässt oder einem anderen die Entscheidung überlässt und sich nicht zuständig erklärt, regelt die Zeit das Problem…
Die Bürokraten … haben es wieder mal allen gezeigt – vor allem der betagten Frau. Shame on You – …
Die Frau Schlein hat drei Staatsbürgerschaften, der Papst Franziskus auch, aber der Frau Orian, die als österreichische Staatsbürgerin geboren wurde und die gegen ihren Willen der Staatsbürgerschaft beraubt wurde, will man die ihr zustehende Staatsbürgerschaft nicht gönnen.
Die Regeln sind die Regeln !
Mein Gott, was wird Kompatscher und seine Freunde im Edelweiß froh sein, dass es solche Störenfriede und Unruhestifter so gut wie keine mehr gibt. Diese sorgen lediglich für diplomatische Verstimmungen und sind eine Gefahr fürs friedliche Zusammenleben. Schäm dich SVP!
Falls wirklich ihr Alter für die Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft ausschlaggebend sein, wäre nicht nachvollziehbar, warum 100-jährige nicht, und 90-jährige nicht, und 70-jährige nicht … usw.
Ach, wos war dabei, wenn man do amol a Ausnohme mochat. Sie hot jo lai den Wunsch, des war ihr leschto Wille.
Was steckt dahinter? Italien und Österreich wollen, dass die TIROLER Südlich vom Brenner nicht mehr mal dran Denken sollten, dass Österreich ihr Vaterland sein könnte, warum auch immer.
die Österreicher wollen uns nicht. schon für Klestil war das Thema anachronistisch und obsolet..