Von: mk
Bozen – Immer wieder werden Probleme mit der italienischen Post in Südtirol gemeldet. Laut Süd-Tiroler Freiheit bring der Fall von R.L. aus Siebeneich das Fass nun zum Überlaufen. „Seit über drei Wochen erhalte ich keine einzige Postsendung mehr – keine Briefe, keine Rechnungen, keine Informationen. Ich verlange die sofortige Zustellung meiner Post! Ich habe ein Recht darauf!“, so der verärgerte Bürger. Die Süd-Tiroler Freiheit wirft Landesregierung und Poste Italiane vor, sich seit Monaten in Ausreden zu verlieren.
Wie der Landtagsabgeordnete Sven Knoll in einer Aussendung schreibt, stelle sich seine Bewegung „klar und unterstützend hinter den Geschädigten“ und fordert unverzüglich Maßnahmen der Landesregierung – „wie sie im Landtag schon vielfach eingebracht, diskutiert und öffentlich eingefordert wurden“.
Die Ausfälle, Verspätungen und chaotischen Zustände bei der Zustellung seien kein Einzelfall, sondern beträfen unzählige Bürger in ganz Südtirol. Seit Jahren werde die Bevölkerung mit Unregelmäßigkeiten, Intransparenz und Schlamperei im Postwesen konfrontiert, doch nichts ändere sich.
„Die Poste Italiane kassiert jährlich elf Millionen Euro an Landesgeldern, hält sich aber nicht an ihre vertraglich zugesicherten Leistungen“, erklärt Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert deshalb:
• Sofortige Zustellung der ausständigen Sendungen in Siebeneich
• Eine öffentliche Stellungnahme der Post zu diesem Fall
• Einleitung der im Vertrag vorgesehenen Strafmaßnahmen bei Nichterfüllung
• Einen klaren Maßnahmenplan zur langfristigen Verbesserung der Zustellung in Süd-Tirol
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert schon seit Langem, dass das Land diese „unsägliche Kooperation mit den Poste Italiane umgehend“ beenden und einen „eigenen Postdienst aufbauen bzw. sich aktiv nach alternativen Postpartnern in Österreich oder Deutschland“ umsehen solle. „Wer kassiert, muss liefern – oder endlich zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärt Knoll abschließend.
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