Von: mk
Meran – Gestern Nachmittag besichtigten die Mitglieder der Meraner Stadtregierung die seit Jahrzehnten aufgelassene Ferienkolonie am Vigiljoch: Die Gemeindeverwaltung will diese mit Unterstützung des Landes sanieren. Der erste Schritt wird die Instandsetzung des Daches sein, um weitere Schäden durch eindringendes Wasser zu verhindern.
Seit mehr als 20 Jahren wird in regelmäßigen Abständen darüber diskutiert, ob die ehemalige Ferienkolonie am Vigiljoch saniert und wieder einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden soll, wie sie bis in die 1980er Jahre für Jugendverbände genutzt wurde. Die bisher formulierten Vorschläge sind jedoch nach und nach ins Leere gelaufen, auch und vor allem wegen der Höhe der Investitionen, die eine Sanierung der Anlage mit sich bringen würde.
Nun eröffnet sich jedoch eine neue Perspektive, die konkreter ist als die bisher in Betracht gezogenen. Dies bestätigte heute Bürgermeisterin Katharina Zeller auf der heutigen Pressekonferenz der Stadtregierung.
Zeller besichtigte gestern Nachmittag zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Exekutive und Landesrat Philipp Achammer die ehemalige Kolonie und diskutierte mit ihnen über deren Sanierung diskutiert hatte. Am Ortsaugenschein nahmen auch der Unternehmer Ulrich Ladurner, Paolo Talamoni vom Forstinspektorat, der ehemalige Bürgermeister von Meran Paul Rösch und die Mitarbeiter des Jugenddienstes teil, die am Vigiljoch eine ähnliche Einrichtung erfolgreich betreiben.
„Die ehemalige Ferienkolonie befindet sich im Eigentum der Gemeinde und ist ein Gebäude mit großem Potenzial, dem wir endlich neues Leben einhauchen möchten. Der Landesrat Achammer, dem ich im Namen der Gemeindeverwaltung danke, wird sich bei der Landesregierung dafür einzusetzen, dass uns ein Beitrag für die Sanierung des Daches gewährt wird. Diese ist ein erster wichtiger Schritt, um das Gebäude vor Witterungseinflüssen zu schützen und weitere schwerwiegende Schäden zu vermeiden”, bekräftigte Zeller.
“Es wäre undenkbar, die Sanierung des gesamten Gebäudes allein mit Mitteln aus dem Gemeindehaushalt durchzuführen, daher freuen wir uns über diese Möglichkeit der Zusammenarbeit”, betonte Vizebürgermeister Nerio Zaccaria.
Gemeinsam mit der Landesverwaltung will nun die Meraner Stadtregierung über die nächsten Schritte nachdenken, um die Kolonie wieder mit Leben zu füllen.
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