Von: apa
Bei der Nationalratswahl am 29. September sperren die ersten der 9.889 Wahllokale – wie schon bei der EU-Wahl – bereits um 6 Uhr auf, die meisten dann um 7 oder 8 Uhr. Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17 Uhr, wobei man sich nur in Wien so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Etwas sputen sollte man sich hingegen in Vorarlberg: Dort schließen alle Wahllokale spätestens um 13 Uhr. In allen anderen Bundesländern kann man teils bis 16 Uhr wählen.
Abseits Wien am längsten geöffnet haben die Wahllokale im niederösterreichischen Pernitz – und zwar bis 16.30 Uhr, sonst ist auch in ganz Niederösterreich spätestens um 16 Uhr Wahlschluss.
Frühaufstehern unter den rund 6,35 Millionen Wahlberechtigten bietet ein Wahllokal im niederösterreichischen Wiener Neustadt bereits um 6 Uhr die Möglichkeit zur Wahl; möglich ist das auch in allen drei Wahllokalen der Gemeinde Euratsfeld (ebenfalls Niederösterreich).
Die komplette Liste der Wahllokale samt Öffnungszeiten steht auf der Webseite des Innenministeriums (https://go.apa.at/NvmqS4dQ) zum Download bereit (Direktlink: https://go.apa.at/tcIrScXj).
Einige wenige Wahllokale sperren zwischen 6 und 7 Uhr auf. Ab 7 Uhr herrscht dann schon regeres Treiben, so haben ab dann etwa alle Wahllokale in Wien geöffnet. In der Bundeshauptstadt kann man bis zum Wahlschluss um 17 Uhr wählen, sonst ist das nirgends möglich. Nahezu alle Wahllokale haben dann ab 8 Uhr offen. Spätere Öffnungszeiten (meist recht kurze) bieten einige kleinere Gemeinden oder etwa einige Senioren- und Pflegeheime an. Einige wenige Wahllokale sperren schon wieder um 9 Uhr zu (ebenfalls in Pflegeheimen) oder um 10 Uhr in einigen Kleingemeinden.
Nach dem Wahlschluss werden die Stimmen ausgezählt und sobald vorliegend auch veröffentlicht. Erstmals wird – dank der Wahlrechtsreform 2023 – bei einer Nationalratswahl der Großteil der Briefwahlstimmen gleich am Sonntag mitausgezählt. Lediglich ein weiterer Teil folgt am Montag, ein kleinerer dann am Donnerstag.
Wann das vorläufige Gesamtergebnis am Sonntagabend vorliegen wird, ist aufgrund dieser Neuerung schwer abzuschätzen. Die Wahlbehörde im Innenministerium rechnet mit den späten Abendstunden, eventuell könnte es auch bis Mitternacht dauern.
Dennoch wird man bereits knapp nach dem Wahlschluss eine Vorstellung über den Wahlausgang haben: Denn mit den ersten Hochrechnungen ist knapp nach 17 Uhr zu rechnen. Die APA/ORF/FORESIGHT-Hochrechnung wird auch eine Briefwahl-Schätzung beinhalten und anfangs in etwa eine Schwankungsbreite von zwei Prozentpunkten aufweisen. Einzelne Fragen könnten zu diesem Zeitpunkt unter Umständen noch offen bleiben: Sollte es knapp hergehen, könnten etwa die Platzierungen der Parteien noch unsicher sein, ebenso die Frage, ob eine der Kleinparteien die Vier-Prozent-Hürde für den Nationalratseinzug nimmt oder nicht.