Autonomiegruppe Senat

Essstörungen: Beschlussantrag auch für Wiederherstellung gestrichener Finanzierung

Samstag, 13. Januar 2024 | 11:21 Uhr

Rom – “Die Autonomiegruppe im Senat hat einen Beschlussantrag eingebracht, um die Regierung zu verpflichten, eine ernsthafte Politik gegen Essstörungen durchzuführen, angefangen mit der erneuten Finanzierung des 25 Millionen Euro Fonds, der mit dem letzten Haushaltsgesetz gestrichen wurde.” Das erklärt die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, in einer Mitteilung.

“Mit dem von Julia Unterberger erst unterzeichneten Beschlussantrag, der auch von Senatorin Elena Cattaneo und den Senatoren Patton, Spagnolli und Durnwalder unterschrieben wurde, wird die Regierung aufgefordert, einen systematischen Ansatz zur Bekämpfung einer Krankheit zu verfolgen, die in besorgniserregender Weise auf dem Vormarsch ist: Aufklärungskurse in den Schulen, Bekämpfung von Darstellungen unrealistischer und übertrieben dünner Frauenkörper in den Medien, ein Plan zur Stärkung des Netzes der sozialen und gesundheitlichen Unterstützung. Und vor allem die Refinanzierung des 25-Millionen-Fonds, der auf unerklärliche Weise gestrichen wurde und die wenigen spezialisierten Einrichtungen des Landes in eine schwierige Lage gebracht hat. Wir dürfen nicht vergessen”, so die SVP-Senatorin abschließend, “dass in Italien drei Millionen Menschen, meist Mädchen, an Essstörungen leiden. Dies sind alarmierende und ständig wachsende Zahlen, die ein starkes Engagement für die Prävention und die Unterstützung der Betroffenen und ihrer Familien erfordern.“

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Boxer the workhorse
Boxer the workhorse
Grünschnabel
3 Monate 19 Tage

Danke an Unterberger, dass wenigstens jemand in Rom mitdenkt. Die Streichung dieses Fonds geht komplett in die falsche Richtung, Esstörungen nehmen immer mehr zu, Spezialisten sind rar.

info
info
Universalgelehrter
3 Monate 19 Tage

Ganz richtig!
Aber was kümmern il presidente schon einfache Menschen und vor allem Frauen

Staenkerer
3 Monate 19 Tage

wenn der fond für magersüchtige wieder her muaß, wous sicher richtig war, so hoff i das es a an fond für extrem übergewichtige (beding durch nimmer kontroliebate esssucht, gib! den boades basiert auf a essstörung und auf an zwong! ersteres aufn zwong ollm no obzunehmen und es ondre auf den zwong seinen frust mit essn zu bekämpfn!. boades isch a sucht und boades isch extrem ungsund!
(ps: damits nit folsch verstondn werd, i honn a normalgewicht!)

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
3 Monate 19 Tage

Allerdings ist das mehr ein Modeproblem weil sehr viele Menschen eben extrem schlank sein wollen und folglich sollte es wohl mehr eine Erziehungsangelegenheit, auch in der Schule sein. 
Es ist halt auch ein Problem dass alle “Krankheiten” die nur aufgrund von Schönheitswunsch von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen. Niemand weiß wie viele verpfuschte ästhetische  Operationen wieder korrigiert werden müssen und das soll dann das KH machen.  

Hustinettenbaer
3 Monate 19 Tage

Schon das Artikelfoto kann die Süchtigen triggern.
Gestern bei sch…langer Autofahrt:
“Die Netzkulturen Pro-Ana und Pro-Mia sind um die Jahrtausendwende entstanden: in Foren werden Essstörungen wie Anorexie und Bulimie verharmlost. Doku über die Sucht nach Weniger.”

https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-feature/gefaehrliche-freundschaften-im-hungern-nicht-allein/swr2/13058385/

jolifanto wambla
jolifanto wambla
Grünschnabel
3 Monate 18 Tage
Essstörungen betreffen nicht nur die so genannte Magersucht (Anorexie), sondern auch Bulimie (Ess- und Brechsucht), Fettleibigkeit, Binge Eating (Fr-Essen, um sich zu beruhigen), etc.  Die Anorexie beginnt meist in sehr jungen Jahren und ist oberflächlich betrachtet, der nicht hilfreiche Versuch Angst und Stress (Zum Beispiel Perfektionismus in der Schule, hab dich lieb wenn du fleißig bist…) unter Kontrolle zu bekommen, indem der eigene Körper der Kontrolle unterworfen wird. Mit Mode hat dies nur am Rande zu tun. Essstörungen sind KRANKHEITEN. Anorexie führt nicht selten zum Tode.   Therapie heißt Monate und Jahre begleitet werden. Meist benötigen die Patientinnen lange Aufenthalte in… Weiterlesen »
wpDiscuz