Von: luk
Bozen – Am 28. September wird im schönen Welschtiroler Ort Molveno die Stabübergabe zum Vorsitz der Europaregion Tirol vom Welschtirol (Trentino) an Südtirol vollzogen. Der Südtiroler Schützenbund ruft die Politik dazu auf, die Europaregion Tirol mit Leben zu füllen und wichtige politische Weichenstellungen zu setzen.
„Noch immer benutzt die Europaregion den faschistischen Namenszusatz ‘Alto Adige’. Dieser Name wurde von den italienischen Nationalisten und besonders von den italienischen Faschisten dazu verwendet, um Südtirol gegen seinen Willen an Italien zu binden. Darüber hinaus stellt der Name ‘Alto Adige’ eine Geschichts- und Namensfälschung der Extraklasse dar. Dieser Name war niemals, auch nicht von der italienischen Bevölkerung in Südtirol, gebräuchlich, ist weder historisch gewachsen noch kulturell akzeptabel, sondern eine kulturelle Vergewaltigung. Im Jahr 2023, wo vor genau 100 Jahren der Name Tirol durch den italienischen Faschismus verboten wurde, wäre es an der Zeit, historisches Recht umzusetzen und das Alto Adige zu streichen“, schreibt der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Roland Seppi, in einer Presseaussendung.
Es falle niemandem ein Zacken aus der Krone, wenn historische Gerechtigkeit umgesetzt werde. Den Italienern in Südtirol seien historisch korrekte Ortsnamen zumutbar. Die in Südtirol praktizierte Opferumkehr, die das Staatvolk zum Opfer und zur vermeintlichen Minderheit mit einem Minderwertigkeitskomplex mache, sei nicht mehr länger akzeptabel, so der Südtiroler Schützenbund.
„Es wäre ein Zeichen eines wirklich europäischen Geistes, wenn die Europaregion Tirol endlich auch als solche auftreten würde und auf den sinnlosen faschistischen Namenszusatz ‘Alto Adige’ verzichtet. Die vielen Sonntagsreden der Politiker, die leider wieder einmal auf italienische Wähler fixiert sind, müssen endlich mit konkreten Taten gefüllt werden. Insbesondere die Landeshauptmänner Nord- und Südtirols müssen hier tätig werden und beweisen, dass Tirol und nicht „Alto Adige“ das Herzensanliegen ist. Eine konsequente Volkstumspolitik für die deutsche und ladinische Minderheit muss überall historisches Recht durchsetzen und ‘Alto Adige’ restlos streichen. Besser heute als morgen!“, schließt Landeskommandant Roland Seppi.