Aufatmen bei Landesrätin Stocker

Facharzt: Grünes Licht aus Rom

Samstag, 21. Januar 2017 | 12:00 Uhr
Update

Bozen/Rom/Wien – Nach zähem Ringen am Verhandlungstisch hat das italienische Außenministerium Wien und Südtirol wissen lassen, dass Rom bereit ist, im Rahmen der österreichischen Facharzt-Ausbildung, Ausbildungszeiten in Südtirol wieder anzuerkennen.

Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, löste dies ein „starkes Aufatmen“ bei Landesrätin Martha Stocker aus.

Wie berichtet war die ausgesetzte grenzüberschreitende Facharzt-Ausbildung auch im Wutbrief der 158 Jungmediziner in dieser Woche Thema.

Nun gibt es in dieser Sache einen Durchbruch: Mit dem Notenwechsel stimmt Italien zu, dass Facharzttitel, die in Österreich ausgestellt werden und die einen Teil der Ausbildung in Südtirol beinhalten, von Italien anerkannt werden.

„Diese Verbalnote ist ein zentraler, grundlegender Baustein für eine Wiederaufnahme der grenzüberschreitenden Facharzt-Ausbildung“, sagt Univ.-Prof. Walter Obwexer dem Tagblatt Dolomiten, der die Landesrätin in dieser heiklen Sache beraten hat.

Bekanntlich musste die grenzüberschreitende Facharzt-Ausbildung ausgesetzt werden, da Rom keine österreichischen Facharzttitel mehr anerkennen wollte, bei denen ein Teil der Ausbildung in ausgewählten Abteilungen in Südtirols Krankenhäusern absolviert wurde.

Grund: Den Abteilungen fehlte eine Akkreditierung durch eine italienische Uni. Dies hatte die Österreichische Ärztekammer übernommen.

Von: luk

Bezirk: Bozen