Von: mk
Bozen – Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer erklärt, die Einwanderung, insbesondere aus Nicht-EU-Staaten, belaste nicht Städte wie Bozen und Meran, sondern auch viele kleinere Gemeinden in Südtirol durch die sich entwickelnden Parallelgesellschaften. „Am Beispiel der Grundschule in Franzensfeste zeigt sich, dass an vielen Südtiroler Schulen künftig genauer hingesehen werden muss. Um das, aber zugleich auch das Südtiroler Identitätsgefühl an den Schulen aufrecht zu erhalten, kann nur ein klarer Verteilungsschlüssel die Lösung sein“, so Oberhofer.
Die Gemeinden Franzensfeste, Salurn, Brenner, Waidbruck oder Mühlbach, wo sich schon viele Ausländer sesshaft gemacht haben, seien für weitere Zuwanderer attraktiv. Die ernstzunehmende demographische Entwicklung und die überdurchschnittliche Geburtenrate von Einwanderern insbesondere aus Nicht-EU-Staaten würden sich in diesen Gemeinden unweigerlich in den Schulen wiederspiegeln.
„Das Verwaltungs- und Lehrpersonal, aber auch die Schüler und Eltern sind die Leitragenden politischer Versäumnisse. Auf lange Frist droht durch das Ausbleiben entsprechender Maßnahmen ein Identitätsverlust der einheimischen Kinder und Integration kann nicht stattfinden, wenn die einheimischen Kinder zunehmend in der Unterzahl sind. Solche Tendenzen können für eine ethnische Minderheit gefährlich sein. Ebenso nicht unterschätzt werden dürfen die Auswirkungen auf das Bildungsniveau. Lerninhalte können auf Grund schwerwiegender sprachlicher Barrieren nicht im entsprechenden Ausmaß vermittelt werden. Das Beispiel der Grundschule in Franzensfeste ist daher alarmierend“, stellt die Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer fest.
„Insgesamt 23 Schüler waren im Schuljahr 2016/17 an der deutschen Grundschule von Franzensfeste eingeschrieben. Davon stammen 18 aus dem Nicht-EU-Staaten: 6 Kinder aus Pakistan, 2 aus Algerien, 4 aus Indien, 2 aus dem Kosovo, 1 aus Peru, 2 aus Bangladesch sowie 1 aus Marokko. Dies entspricht einem Ausländeranteil von etwa 78 Prozent“, hält Oberhofer fest. „Knapp ein Viertel der Wohnbevölkerung der Gemeinde Franzensfeste weist eine ausländische Staatsbürgerschaft vor und ein Blick in die Zusammensetzung der Herkunftsländer in den Grundschulen der Gemeinde zeugt von einer volkstumspolitisch brisanten Situation“, gibt Oberhofer zu bedenken.
„Eine derartige Situation erzeugt eine hohe Nachfrage an Personal für Integration und Sprachenförderung, um ein halbwegs tragbares Bildungsniveau halten zu können. Der gesamte Druck lastet hierbei auf dem Personal“, unterstreicht die freiheitliche Abgeordnete. „An der deutschen Grundschule in Franzensfeste wird Unterrichtspersonal für zwei Stunden Integration und 10 Stunden Sprachförderung eingesetzt“, entnimmt Oberhofer aus den Unterlagen. „Das ist ein erhebliches und mit Sicherheit notwendiges Stundenkontingent, das in Sprachförderung investiert wird. Aber inwiefern können Lerninhalte vermittelt werden, wenn eine Grundschule zur Sprachschule für Einwanderer umfunktioniert wird und kaum noch einheimische Kinder eingeschrieben sind. Hier hilft nur noch ein Verteilungsschlüssel“, äußert sich die Abgeordnete skeptisch.
„Die Politik muss alles daran setzen, um die Identität der einheimischen Kinder schützen und eine optimale schulische Ausbildung zu garantieren. Daher bedarf es zum Schutz unserer Kultur, unserer Identität und unserer Zukunft einer restriktiven Einwanderungspolitik, auch zum Wohle der bereits integrierten Ausländer. Diese kann nur durch die Forderung der primären Zuständigkeiten in diesem Bereich bedarfsgerecht umgesetzt werden. Deutsche Grundschulen wie jene in Franzensfeste, an denen kaum mehr ein Kind deutscher Muttersprache ist, zeigen die Fehlentwicklungen, die für Südtirol nicht länger tragbar sind“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.