Franz Adler wird 100

Von: mk

Meran – Kürzlich feierte Franz Adler seinen 100-sten Geburtstag. An der Geburtstagsfeier nahmen auch die Bürgermeisterin Katharina Zeller und der Sozialstadtrat Stefan Frötscher teil, die ihm die Grüße und besten Wünsche der Stadtverwaltung überbrachten.

Franz Adler wurde als jüngstes von drei Kindern in Berlin geboren, wo sein Vater, Leonhard Adler, maßgeblich am Bau des Flughafens Tempelhof beteiligt war. Nach dem Umzug der Familie nach Ettal in Bayern ist Franz dort zur Schule gegangen und noch in jungen Jahren nach Südtirol gekommen. Dort hat er die Schule beendet und ging für sein Forstwirtschaftsstudium nach Florenz.

Anfang der 1950-er Jahre lernte er seine spätere Ehefrau Anna Battistella kennen, an deren Seite er bis zu ihrem Tod fast sieben Jahrzehnte glücklich verbrachte. Die Kinder Robert, Stefan und Elisa komplettierten dieses Glück.

Ebenfalls zu Beginn der 50-er Jahre trat er seinen Forstdienst an und leitete das Forstamt Meran II (Lana – Ultental – Vigiljoch – Gampenpass) bis zu seiner Pensionierung. 1977 gründete Franz Adler den heutigen Südtiroler Forstverein und ist besonders stolz auf die zahlreichen Führungen nach Italien, die er für Forstleute und Experten aus ganz Europa organisiert und geleitet hat. Als Dank für seine unermüdlichen Bemühungen, deutsche und italienische Forstbehörden und -vereine zusammenzubringen, wurde er mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Neben der Liebe zur Natur ist auch die Religion ein wichtiger Teil seines Lebens. Aus diesem Grund war er mit viel Herzblut in der Legion Mariens tätig und gestaltete unzählige Diavorträge sowie Lesungen. Außerdem hat er sich über einen regen Briefwechsel mit mehreren Politikern für das ungeborene Leben eingesetzt und sich für das Hilfswerk „Kirche in Not“ stark gemacht.

Er selbst führt sein hohes Alter auf ein solides Leben zurück: viel Bewegung im Wald, an der frischen Luft und eine abwechslungsreiche Ernährung. Heute genießt er es, in der Gesellschaft seiner Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder zu sein, und erfreut sich sehr an gutem Essen, insbesondere an Schokolade.