Von: luk
Bozen – Für das Siegesdenkmal in Bozen hat Rom 735.000 Euro genehmigt. Das Geld soll für notwendige Erhaltungsmaßnahmen verwendet werden.
Unter anderem soll geprüft werden, wie erdbebensicher das „Denkmal“ ist. Zudem sollen Schwachstellen an der Bausubstanz ermittelt und anschließend behoben werden.
Italienweit werden vom Ministerium für Kulturgüter in Rom 600 Millionen Euro in den Erhalt des Kultur-Erbes investiert.
Mehr dazu lest ihr in der heutigen “Dolomiten”-Ausgabe!
“Steuergeld für Siegesdenkmal verhöhnt wahre Erdbebenopfer”
In das Bozner Siegesdenkmal will Rom 735.000 Euro investieren, da es zu den architektonischen Kulturgütern gezählt wird. Die Süd-Tiroler Freiheit ist alarmiert.
Deren Bozner Ortssprecher Cristian Kollmann stellt klar: „Die Bezeichnung ‚Kulturgut‘ für das so genannte Siegesdenkmal kommt einer Geschichtsfälschung und einer Verhöhnung aller antifaschistisch gesinnten Bürger gleich. Fakt ist, dass das Bauwerk bis heute unverändert dasteht und mit den faschistischen Symbolen und der rassistischen Inschrift die faschistische Ideologie in Perfektion verkörpert.“
„Und nun soll für dieses menschenverachtende Denkmal schon wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden?“, fragt Kollmann. Und er führt weiter aus: „Dass die Summe unter anderem dazu verwendet werden soll, um es erdbebensicher zu machen, ist an römischer Dreistigkeit nicht zu überbieten, weil damit auch noch die wahren Erdbebenopfer verhöhnt werden.“