„Außer Spesen nix gewesen?“

Gemeinden bei Rambach-Konzession abgeblitzt

Dienstag, 11. Juli 2017 | 19:40 Uhr

Mals – Peppi Stecher von der Offenen Gemeindeliste Mals ist fassungslos. „Die Gemeinden Mals und Taufers i. M. haben rund um das zukünftige Kraftwerk am Rambach viel Energie, aber noch viel mehr Geld investiert. Monatelang Rambachdialog, Volksabstimmungen in beiden Gemeinden, Infobroschüren, Sitzungen, Gründung einer eigenen Gesellschaft etc. Alles zu einem alleinigen Zweck: Ansuchen um eine Konzession. Jetzt hat aber ein privater Teilnehmer die Konzession erhalten“, erklärt Stecher in einer Aussendung.

Was ist passiert? Für den Bürger sei es nicht nachvollziehbar, ob das Ansuchen nicht fristgerecht eingereicht oder unvollständig abgegeben worden ist. Stecher will mittels Anfrage Klarheit schaffen.

„Auch die Frage nach der Verantwortung für diesen kapitalen Bock wird zu klären sein. Die finanzielle Verantwortung wird sicher der Rechnungshof prüfen. Wer die politische Verantwortung für dieses Debakel auf sich nimmt oder ob es in gewohnter Südtiroler Manier keine politische Verantwortlichen gibt, wird die Antwort der Anfrage klären. Fakt ist jedenfalls, dass die lokalen Körperschaften jetzt zuschauen müssen, wie ein ‚Auswärtiger‘ das Geld aus dem Rambach holt“, kritisiert Stecher.

Sein Ratschlag an die Gemeindeverwalter: „Jede Volksbefragungen macht halt nur Sinn, wenn das von der Bevölkerung gewünschte Ergebnis auch umgesetzt wird.“

Von: mk

Bezirk: Vinschgau