Von: mk
Bozen – Nach der ersten Genehmigung des “SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen” durch die Landesregierung am Dienstag dieser Woche wurde dieser gestern von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, dem zuständigen Ressortdirektor Martin Vallazza sowie dem Planungskoordinator Stefano Ciurnelli den Interessenvertretern vorgestellt.
Landesrat Alfreider: “Und war ein stimmiges Konzept für alle wichtig”
Bereits 2022 hatten die verschiedenen Interessenvertreter im Rahmen eines partizipativen Prozesses Gelegenheit, ihre Anmerkungen und Vorschläge zur Ausarbeitung des nun vorliegenden Landesplans für nachhaltige Mobilitätzu äußern. “Bei der Ausarbeitung des neuen SüdtirolPlans für nachhaltige Mobilität war es uns von Beginn an wichtig, ein ganzheitliches und stimmiges Mobilitätskonzept für alle Menschen in Südtirol zu schaffen. Um auf die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse der einzelnen Interessensgruppen eingehen zu können, war es daher wichtig, diesen partizipativen Prozess bereits ganz an den Anfang der Ausarbeitungen zu stellen”, hält Landesrat Alfreider fest.
Neben zahlreichen Treffen mit den unterschiedlichen Interessengruppen wurde zu Beginn der Ausarbeitung auch eine Online-Umfrage organisiert, an der sich rund 5500 Menschen beteiligt haben.
Ressortdirektor Vallazza: “Plan beginnt nicht bei Null”
Besonderer Fokus lag bei der Vorstellung des Plans vor den Interessensvertretern auf den Zielen dieses Plans und der Umsetzung bis 2035. “Es ist gelungen, ein in sich stimmiges Gesamtkonzept zu entwerfen, welches die gesamte Mobilität in Südtirol berücksichtigt. Der engagierte Plan setzt an vielen einzelnen Stellen an, um schließlich das große Ziel der nachhaltigen Mobilität von Morgen realisieren zu können. Es muss allen bewusst sein, dass mit diesem Plan nicht der Startpunkt gesetzt wurde, sondern dass wir schon mitten in der Umsetzung sind”, führt Ressortdirektor Martin Vallazza aus. Vallazza weist darauf hin, dass bereits heute rund 700 Millionen Euro für Projekte des Ausbaus des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) in Südtirol investiert werden. Rund 550 Millionen Euro stammen dabei aus EU-Beiträgen.
Der neue SüdtirolPlan für nachhaltige Mobilität wird in Zukunft auch bei der Erarbeitung der Mobilitätspläne der Gemeinden im Rahmen der Ausarbeitung der Gemeindeentwicklungsprogramme als Leitfaden dienen. “Dieser Landesmobilitätsplan wird 116-mal multipliziert, durch jeden einzelnen Gemeindeentwicklungsplan. Gemeinsam ist es möglich, die Mobilitätswende in Südtirol voranzutreiben”, unterstrich Landesrat Alfreider vor den anwesenden Gemeindevertretern.