Von: luk
Bozen – Die Sommersaison in Südtirol ist in vollem Gange, und somit auch die Ankunft der Sommertouristen.
Die Grünen in Südtirol sind jedoch besorgt: “Prognosen zufolge könnten wir 2023 die unglaubliche Zahl von neun Millionen Gästeankünften erreichen. Mit so vielen Urlaubern gehen leider auch Probleme einher: Umwelt- und Lärmbelästigung an vorderster Stelle. Die Leidtragenden sind vor allem die Ansässigen in unseren Tälern, Städten, an den Passstraßen und in den Dolomiten. Es muss uns gelingen, diese Belastungen, welche der Tourismus mit sich bringt, zu reduzieren. Ansonsten ist die Gastfreundschaft gefährdet, die unser Land seit jeher auszeichnet. Ein gesunder Tourismus braucht in der Tat die Unterstützung und Zusammenarbeit der gesamten Bevölkerung, nicht nur der Unternehmen, die ausschließlich mit ihm zu tun haben”, so die Grünen.
Sie bringen daher diese Woche einen Beschlussantrag in den Landtag und schlagen darin Folgendes vor:
- unverzüglich die Taskforce „Pässe“ mit den betroffenen lokalen Verwaltungen einzurichten, um die im Projekt „Dolomiti Low Emission Zone“ vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen
- von Mai bis Oktober die Dolomiten- und Passstraßen für besonders laute Motorräder zu verbieten
- auf Werbekampagnen zu verzichten, die den Motorradtourismus anlocken sollen
- Geschwindigkeits- und Lärmkontrollen auszubauen;
- ein Programm zur Kontingentierung für Hotspot-Destinationen auszuarbeiten und den Tagestourismus mit privaten Verkehrsmitteln einzudämmen.
Im Anhang der vollständige Beschlussantrag.