Von: mk
Bozen – Die geschützten Werkstätten in Südtirol leisten einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung. Der Landtag hat mit dem vom Abgeordneten Thomas Widmann, Landtagsfraktion Für Südtirol mit Widmann eingebrachten, einstimmig angenommenen Beschlussantrag Nr. 161/24 „Geschützte Werkstätten stärken und Fachpersonal sichern“ ein deutliches Zeichen zur Stärkung dieser Einrichtungen gesetzt. Umso wichtiger sei es nun, dass diesem politischen Willen auch konkrete Maßnahmen folgen, so der Landtagsabgeordnete.
Thomas Widmann hat für die anstehende Juli-Sitzungswoche Fragen eingebracht, um offene Fragen zur aktuellen Lage, zu den verfügbaren Plätzen und zur personellen Ausstattung der geschützten Werkstätten zu klären. Anlass dafür war der Bericht der zuständigen Landesrätin im Landtag, der aus seiner Sicht wichtige Informationen und belastbare Perspektiven vermissen ließ.
„Wenn wir die geschützten Werkstätten weiterentwickeln wollen, brauchen wir mehr als Absichtserklärungen – wir brauchen Transparenz, belastbare Daten und eine vorausschauende Planung“, betont Widmann. Seine Fragen zielen insbesondere auf die Zahlen der Wartelisten und Strategien zur Fachkräftegewinnung.
Auch Fragen zur räumlichen Situation und zur Finanzierung stehen im Fokus: Reichen die Mittel aus, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden? Sind die räumlichen Kapazitäten langfristig gesichert?
„Die Qualität der Betreuung hängt maßgeblich von einer gut geplanten Struktur ab. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und darauf zu reagieren“, so Widmann weiter. „Der Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung ist ein Gradmesser für die soziale Verantwortung eines Landes.“
„Wenn jene, die auf besondere Unterstützung angewiesen sind, mit Wartelisten und strukturellen Engpässen konfrontiert sind, ist das ein deutliches Zeichen, dass Handlungsbedarf besteht. Ziel muss es sein, die Qualität und Verlässlichkeit der geschützten Werkstätten dauerhaft zu sichern – als Ausdruck einer inklusiven Gesellschaft“, betont Thomas Widmann abschließend.
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