Dachverband mit neuer Geschäftsführung

Hanspeter Staffler wird oberster Umweltschützer

Mittwoch, 31. Januar 2024 | 11:12 Uhr

Bozen – Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Südtirols größte Naturschutzorganisation, hat eine neue Geschäftsführung. Auf die in den Südtiroler Landtag gewählte Madeleine Rohrer folgt mit 1.02.2024 der weitum bekannte Umweltschützer Hanspeter Staffler.

„Wir konnten aus fast zwei Dutzend kompetenter und fähiger Bewerberinnen und Bewerber auswählen“, freut sich der Vorsitzende Josef Oberhofer über das große Interesse am Dachverband. Mit Hanspeter Staffler haben wir einen gut vernetzten, neuen Geschäftsführer gefunden, der unterschiedliche Erfahrungen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz mitbringt, so Oberhofer. Als ehemals höchster Beamter der Landesverwaltung und als bis vor kurzem Abgeordneter zum Südtiroler Landtag der Grünen bringt Staffler viele Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe mit.

Seit 40 Jahren beschäftigt sich Hanspeter Staffler mit Natur- und Umweltschutzfragen: zuerst als Mitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau, dann als Student der Forstwirtschaft und Waldökologie in Wien an der Boku, anschließend als Ingenieurbiologe bei der Wildbach- und Lawinenverbauung, wo er die Ökologisierung des Wald- und Wasserbaus in Südtirol mitgestalten und eine Reihe von Renaturierungsprojekten erforschen, programmieren, planen und umsetzen konnte. Später als Chef des Landeszivilschutzes und als Generaldirektor der Landesverwaltung publizierte er noch Fachartikel zu den Themen Naturgefahren, Coaching und zur Südtiroler Landesverwaltung.

Seit dem Jahr 2009 ist er Mitglied des Vorstandes der Stiftung Landschaft Südtirol, zwischen 2009 und 2018 war er deren Präsident. Im Jahr 2018 wurde er für die Grünen in den Landtag gewählt und er hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark für Natur- und Umweltschutzthemen eingesetzt: eine Reihe von Gesetzesinitiativen wie Vogelschutz, Moorschutz, Biodiversitätsschutz oder die landwirtschaftlich Ökowende stammen aus seiner Feder. In seiner politischen Funktion knüpfte er Kontakte zu Natur- und Umweltschutz-Politikerinnen und Politikern des EU-Parlaments, des deutschen Bundestages, des österreichischen Nationalrates und zu Landesparlamenten in Italien, Österreich und Deutschland.

„Wir sind überzeugt, dass Herr Staffler die gute Arbeit von Madeleine Rohrer fortführen und den Dachverband als Anwalt der Umwelt und als Motor der nachhaltigen Entwicklung in Südtirol weiter stärken wird“, betont Oberhofer.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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schlauer
schlauer
Superredner
3 Monate 16 Tage

Leider ist Hanspeter Staffler im Landtag nie für den bedingungslosen Schutz des Brixner Auwaldes eingetreten bzw. hat immer nur auf die Ausgleichsmassnahmen (Erweiterung der Millander Au in eine Bauschutt- und Mülldeponie) verwiesen! Echter Naturschutz schaut allerdings anders aus🙏
Der wunderschöne Auwald in der Brixner Industriezone soll einem 3D-BETON-Drucker Gebäude der Firma PROGRESS weichen🥲

Zugspitze947
3 Monate 16 Tage

schlauer: Der Name scheint nicht für dich zu passen ,den sonst wüsstest du dass eine FIRMA EXPANDIEREN MUSS um sich zu behaupten ! 🙂

schlauer
schlauer
Superredner
3 Monate 16 Tage

@Zugspitze947
Aber nicht in den letzten grossen Auwald des Eisacktales wo es doch mehrere Leerstände in der Brixner Industriezone gibt z.B. die grosse Freifläche vor der Firma Alupress und das ex Holz Magagna Gelände….

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