Von: mk
Brixen – Auf Initiative der zuständigen Stadträtin Monika Leitner fand in der Sommersitzung der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderung der Gemeinde Brixen die Präsentation des Planungsstandes rund um die Pflegeeinrichtung „Götschelehof“ statt.
Die Arbeitsgruppe ist unterstützendes Beratungsorgan der Gemeinde. Dementsprechend waren viele Beratungssitzungen mit Planern, verantwortlichen Technikern und Mitgliedern der Arbeitsgruppe vorausgegangen. „Der Götschelehof“, so Stadträtin Monika Leitner, „vereint betreutes Wohnen mehrerer Zielgruppen – einmal von Senioren, zum anderen von jungen Menschen mit Behinderung. Ziel ist die Gewährleistung der maximialen Autonomie und der langfristigen Selbstständigkeit beider Bewohnergruppen. Neu für Brixen ist die Zusammenarbeit von zwei Institutionen unter einem Dach: Während die Bezirksgemeinschaft für Menschen mit Behinderungen zuständig sein wird, hat das Bürgerheim „ÖBPB Zum Heiligen Geist“ das betreute Wohnen für Senioren über. Ein Pilotprojekt, das wichtige Erfahrungen bringen wird und sicherlich neue Wege in die Zukunft eröffnet, was Erfordernisse der Stadt anbelangt.“
Die Arbeitsgruppe äußerste sich positiv über die geplante Struktur, sie wirke gelungen und die planerischen Überlegungen seien gut nachvollziehbar. Ida Psaier und Angelika Stampfl waren federführend in die Planung des Götschelehofes mit eingebunden. Entstehen werden mehrere Wohnungen mit bis zu 100 Quadratmeter Fläche, in denen Menschen mit Behinderungen in Wohngemeinschaften mit Einzel- oder auf Bedarf Doppelbettzimmern wohnen können. Küche, Bäder, Wohnräume werden gemeinsam genutzt. Die Struktur komme Menschen entgegen, die einen geringeren Pflegebedarf haben. Vorgesehen sind Übernachtungsmöglichkeiten auch für Pflegepersonal. Auf Vorschlag der beratenden Mitglieder der Arbeitsgruppe werden die Zimmer selbst nicht eingerichtet, um individuelles Gestalten zu ermöglichen und dabei auf die speziellen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen zu können. Die Außengestaltung des Götschelehofes sieht zudem die Optimierung der Erreichbarkeit und Zugänglichkeit der Struktur vor. „Der Götschelehof ist ein Herzensprojekt“, so Ida Psaier und Angelika Stampfl, „und wir hoffen, dass durch das Projekt und seinen Vorbildcharakter in Brixen noch mehr Wohnungen für Menschen mit Behinderung entstehen können.“