"Fordern, dass das Verursacherprinzip angewandt wird"

Hofburggarten: Team K kritisiert öffentlich finanzierte Bonifizierung des Bodens

Dienstag, 12. Dezember 2023 | 17:37 Uhr

Von: mk

Brixen – Seit 15 Jahren wird der Hofburggarten von der Diözese an die Gemeinde Brixen vermietet. In dieser Zeit wurden für den Garten von der Gemeinde zwar Unsummen bezahlt – konkreten Mehrwert für die Brixner Bevölkerung gab es bisher kaum. Nun wurde der aktuelle Zeitplan zur Umsetzung des umstrittenen Eventgartens des Künstlers André Heller trotz anders lautender Versprechen weiter nach hinten verschoben, wie das Team K in einer Aussendung erklärt. Besonders sauer stoße dabei die mit öffentlichen Mitteln finanzierte Bonifizierung des Bodens auf, die aufgrund der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung durch die Kirche notwendig sei.

“Wir pflichten der Initiative für einen offenen Hofburggarten bei und fordern ebenfalls, dass das Verursacherprinzip angewandt wird. Warum muss nun die öffentliche Hand für Schäden aufkommen, die aufgrund der Bewirtschaftung des Hofburggartens durch die Kirche entstanden sind?”, fragt sich die Brixner Bürgermeisterkandidatin des Team K, Sabine Mahlknecht.

In dieselbe Kerbe schlägt der Landtagsabgeordnete Franz Ploner: “Es müssen endlich die Kosten, die für die Neugestaltung des Hofburggartens geplant sind, verhältnismäßig sein. Die derzeit veranschlagten zwölf Millionen Euro werden mit Sicherheit, gerade bei einem fehlenden Ausführungsprojekt und entsprechendem Businessplan, weiter steigen und sind bereits jetzt inakzeptabel hoch. Die Brixner wünschen sich eine bürgerfreundliche, öffentlich zugängliche Naherholungszone und keinen kostenpflichtigen Eventgarten für Touristen”.

Tatsächlich sei der geltende Zeitplan zur Neugestaltung des Hofburggartens erneut nicht eingehalten worden. „Insbesondere die Aufarbeitung des durch die Kirche verunreinigten Bodens und der verwaltungsrechtliche Aufwand für die Beauftragung eines ausländischen Künstlers mit einem millionenschweren Projekt dieser Art scheint den gesamten Prozess der Neugestaltung des Hofburggartens in die Länge zu ziehen – mit ungewissem Ausgang“, so das Team K.

 

Bezirk: Eisacktal