Richard Stampfl fragt nach

„In der Mobilität weiter an einem Strang ziehen“

Mittwoch, 08. Juli 2020 | 14:50 Uhr

Meran – Richard Stampfl informiert sich über schon gelöste und noch offene übergemeindliche Probleme.

„Einmal mehr wurde bestätigt, dass Mobilitätsprobleme nur mit beharrlichem Einsatz und vor allem gemeinsam zu lösen sind“, meint der Meraner Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl. Jüngst hatte er, gemeinsam mit SVP-Bezirksobmann Martin Ganner, die Bürgermeister des Burggrafenamtes zu einer ausführlichen Gesprächsrunde geladen: um sich über die übergemeindlichen Probleme zu informieren – und auch um seine Ideen zur Lösung vorzustellen: „Meran muss dabei, couragiert und engagiert, eine tragende Rolle spielen.“

Bei der Gesprächsrunde mit den Bürgermeistern, an der unter anderem auch Präsident Luis Kröll von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt teilgenommen hat, wurde noch einmal die Freude über den nun nahenden Beginn der Arbeiten für das zweite Baulos der Nordwestumfahrung geäußert. „Wir sitzen alle in einem Boot: Die Zusammenarbeit muss noch weiter ausgebaut werden – auch jene mit dem Land“, betonte Richard Stampfl, der sich diesbezüglich vor kurzem mit Landeshauptmann Arno Kompatscher detailliert ausgetauscht hat. „Die Stadt Meran spielt diesbezüglich eine ganz wichtige und zentrale Rolle.“

„Ist man sich uneinig, dann geht gar nichts weiter“, sagte Martin Ganner. „Da profitieren dann andere Bezirke im Land, die mit einer Stimme sprechen.“ Gerade Mobilitätsprobleme bedürfen meist einer übergemeindlichen Lösung – da könne nicht einfach jeder sein eigenes Süppchen kochen. „Um die vielen politischen und bürokratischen Steine aus dem Weg zu räumen, und auch um Prioritäten zu definieren, muss man sich gemeinsam an einen Tisch setzen. Und so lange diskutieren, bis eine halbwegs einvernehmliche Lösung gefunden ist.“

Dem pflichtete auch der Meraner Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl bei: „Es stimmt schon, dass wir in Meran vor allem einmal unsere Probleme lösen müssen. Das wird aber nicht gelingen, wenn wir uns abschotten.“ Darüber hinaus trage man als Bezirkshauptstadt eine Mitverantwortung für die umliegenden Gemeinden. „Vor allem aber können etwa die Staus, die an Nerven und Gesundheit zehren, nicht in Meran allein gelöst werden: Da muss man schon etwas über den Tellerrand schauen.“ Wichtige, ernst zu nehmende Partner seien die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und das Land Südtirol.

Gesprochen wurde bei dem Treffen mit den Bürgermeistern über das zweite Baulos der Meraner Nordwestumfahrung (inklusive privat finanzierter Kavernengarage), dessen Baubeginn nach endgültiger Abweisung der behängenden Rekurse unmittelbar bevorsteht. Und über die unterirdische Verlegung von verschiedenen Hochspannungsleitungen im Burggrafenamt, die ebenso bald erfolgen wird. Hohe übergemeindliche Priorität habe auch der Bau der Umfahrung Forst-Töll-Rabland und die Verwirklichung des großen Mobilitätszentrum am Meraner Hauptbahnhof.

Weitere zentrale Eckpunkte der gemeinsamen Bemühungen betreffen die Modernisierung der Bahnlinie Bozen-Meran und die Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Mindestens ebenso wichtig ist der Ausbau des übergemeindlichen Radwegenetzes. Thema war nicht zuletzt das neue Gesetz Raum und Landschaft, das sich auch auf die Mobilität auswirkt: „Wie viel wollen wir bauen? Wie viele Bewohner sollen unsere Städte und Dörfer künftig haben?“, nannte Martin Ganner einige Fragen, die man sich in Zusammenhang mit der anstehenden Neuziehung der Ortsgrenzen stellen müsse. „Auch hier brauchen wir gemeinsame Lösungsansätze!“

Von: bba

Bezirk: Burggrafenamt