Von: mk
Bozen – “In Südtirols Haushalten werden im Jahr durchschnittlich immer noch rund 90 Kilogramm Lebensmittel verschwendet, weil wir immer noch zu leichtfertig mit dem Essen umgehen”, erklärt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, anlässlich des anstehenden Welternährungstages.
“Wir kaufen zuviel ein, lassen uns von häufig zu kurz bemessenen Haltbarkeitsdaten manipulieren, werfen zu viele essbare Teile weg, bestellen oft in Restaurants einfach zuviel.”
Pöder gibt auch den Drückerangeboten in Lebensmittelketten die Schuld an Übereinkäufen: “Den zunehmend kleineren Haushalten in Südtirol werden durch Sonderangebote Mengen aufgeschwatzt, die zwar scheinbar günstiger aber zum Schluss gar nicht gebraucht werden. Zudem sind die Haltbarkeitsdaten manchmal durchaus anzuzweifeln, offenbar will man die Kunden anhalten, die Waren schnell zu verbrauchen um sich dann neue zu kaufen oder wenn das Datum überschritten ist, einfach alles wegzuwerfen.”
“Bewusster einkaufen und bewusster mit den Lebensmitteln umgehen kann die Menge der weggeworfenen Lebensmittel deutlich verringern. Es ist schon positiv, dass in manchen Bildungseinrichtungen Kinder schon auf diesen Umstand aufmerksam gemacht werden. Allerdings in der Konsumwelt verlieren viele von uns das Maß und kaufen zu viel, weil billig, und werfen dann auch zu viel weg”, betont Pöder