Unterberger zu Italien-Afrika-Gipfel

„Italienische Initiative ist begrüßenswert, aber nicht ohne Europa“

Montag, 29. Januar 2024 | 17:50 Uhr

Rom – Die SVP-Senatorin und Präsidentin der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, hat heute am Italien-Afrika-Gipfel im Senat teilgenommen.

„Die politisch-diplomatischen Bemühungen der Regierung Meloni sind sicherlich anerkennenswert“, so Unterberger. 40 Vertreterinnen und Vertreter afrikanischer Staaten sowie der Afrikanischen und Europäischen Union in Rom zu haben, sei sicher ein Erfolg. Der heute von Ministerratspräsidentin Giorgia Meloni vorgestellte Mattei-Plan sehe jedoch nur 5,5 Milliarden Euro an Investitionen durch Italien vor. Dies sei leider ein Tropfen auf den heißen Stein – vor allem verglichen mit den hohen Investitionen und vielen Krediten, die von China und Russland kommen, meint Unterberger.

„Damit einher gehen privilegierte Beziehungen, die China und Russland in den letzten Jahren in Afrika aufbauen konnten. Italien alleine kann daher nichts ausrichten. Der Mattei-Plan wird sich als effizient erweisen, wenn er Europa dazu anspornt, zu handeln“, ist Unterberger überzeugt.

Er brauche eine europäische Strategie, die zu einer freien Entwicklung dieser Länder beitrage und die nicht außer Acht lasse, dass Afrika auch der Kontinent sei, der am stärksten vom Klimawandel betroffen sei – mit verheerenden Auswirkungen auf seine Territorien und die Menschen, die dort leben.

„Es müssen Beziehungen unter Gleichen aufgebaut werden, wie es in vielen Reden gesagt wurde. Es ist wichtig, nicht in die Versuchung einer paternalistischen Haltung zu geraten. Nur so kann das Problem der Migrationsströme wirklich einer Lösung zugeführt und Afrika von neuen Kolonialmächten bewahrt werden“, erklärt Unterberger.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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Kinig
3 Monate 17 Tage

Diese Menschen haben keinen Bezug zur Realität oder eine Ignoranz Die zum Himmel schreit.

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
3 Monate 17 Tage

“Der heute von Ministerratspräsidentin Giorgia Meloni vorgestellte Mattei-Plan sehe jedoch nur 5,5 Milliarden Euro an Investitionen durch Italien vor. Dies sei leider ein Tropfen auf den heißen Stein – vor allem verglichen mit den hohen Investitionen und vielen Krediten, die von China und Russland kommen”, meint Unterberger.” Tja Frau Unterberger, während in Südtirol die Ärzte und Krankenschwestern abwandern und wir Wartezeiten von mehreren Monaten haben, ist es natürlich eine Priorität in Afrika einige Milliarden mehr zu investieren, damit wir mit Russland und China gleichziehen können. Für welches Land sitzen Sie nochmal als Senatorin im Parlament? 

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